HPG: Fünf Soldaten der türkischen Armee in Südkurdistan getötet

Nach HPG-Angaben sind am Sonntag fünf Soldaten der türkischen Invasionstruppen bei Guerillaaktionen in Südkurdistan getötet worden. Die türkische Armee begeht mit NATO-Unterstützung weiterhin Kriegsverbrechen.

Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) sind am Sonntag fünf Soldaten der türkischen Armee in Südkurdistan getötet worden. Am selben Tag haben die Invasionstruppen Guerillastellungen in den Medya-Verteidigungsgebieten fünfmal mit verbotenen Bomben, einmal mit Chemiewaffen, siebenmal mit Kampfjets und Dutzende Male mit Haubitzen, Panzern und schweren Waffen angegriffen. Die HPG teilen dazu mit: „Die Freiheitsguerilla Kurdistans kämpft seit dem ersten Tag der Besatzungsoperation mit großer Opferbereitschaft und lässt die türkischen Truppen nicht durch. Die Armee der Republik Türkei greift mit uneingeschränkter Unterstützung der NATO und hochentwickelter Waffentechnologie an und begeht Kriegsverbrechen. Unsere Kräfte antworten trotz mangelnder Möglichkeiten mit dem großartigsten Widerstand der Geschichte darauf und verpassen den Besatzern durch die meisterhafte Anwendung neuzeitlicher Guerillataktiken weiterhin effektive Schläge.“

Guerillaaktionen im Zap

Wie das Pressezentrum der HPG zu den einzelnen Guerillaaktionen mitteilt, sind am Sonntag in der Zap-Region zwei Soldaten bei einem mit schweren Waffen ausgeführten Angriff getötet worden. Zwei weitere Soldaten wurden von Snipern erschossen. In Sîda und Çemço kam es zu neun weiteren Angriffen, bei denen schwere und leichte Waffen eingesetzt wurden.

Guerillaaktionen am Girê Cûdî

Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî wurden die Invasionstruppen am Sonntag zweimal mit schweren Waffen angegriffen. Als Soldaten vor der Şehîd-Yunus-Stellung einen Sichtschutz zu installieren versuchten, wurden sie von Guerillakämpfer:innen angegriffen und mussten sich zurückziehen. In der Umgebung der Şehîd-Çekdar-Stellung wurde ein Soldat von einem Sniper erschossen. Heute um fünf Uhr morgens intervenierte ein mobiles Guerillateam gegen eine Hubschrauberschwadron und verhinderte damit eine Luftlandeoperation.

Angriffe der türkischen Armee

Die türkische Armee setzte am Sonntag insgesamt fünf verbotene Bomben gegen die Şehîd-Sîpan-Stellung am Girê Amêdî und die Şehîd-Çekdar-Stellung am Girê Cûdî ein. In der Şehîd-Felat-Stellung in Sîda wurden Chemiewaffen eingesetzt.

Von den Luftangriffen waren die Widerstandsgebiete Sîda, Girê FM und Girê Bihar betroffen. Çemço, Sîda, Girê FM und Girê Amêdî wurden zudem mit Dutzenden Artilleriegeschossen angegriffen.