HPG-Erklärung zu Luftangriffen auf Südkurdistan

Nach Angaben der HPG hat die türkische Luftwaffe in den vergangenen Tagen mehrere Ziele in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten bombardiert. Zu Verlusten bei der Guerilla ist es nicht gekommen.

Die türkische Luftwaffe hat erneut die in Südkurdistan gelegenen Medya-Verteidigungsgebiete bombardiert. Das geht aus einer Erklärung der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) zum aktuellen Kriegsgeschehen in Kurdistan hervor. Getroffen wurden demnach Ziele in den Regionen Zap und Avaşîn.

Laut HPG-Angaben wurde am 28. November ein Luftangriff im Şehîd-Rustem-Gebiet in der Zap-Region registriert. Am 1. Dezember griffen türkische Kampfbomber gleich zwei Mal den in der Zap-Region liegenden Teil von Werxelê an. Am 3. Dezember wurden in der Zeit von 12.00 bis 14.05 Uhr insgesamt fünfzehn Luftschläge im anderen Teil Werxelês in der Avaşîn-Region verzeichnet. Verluste hat die Guerilla dabei nicht erlitten.

Die türkische Armee greift nahezu täglich südkurdischen Territorium an. Insbesondere der Rückzugsraum der Guerilla liegt im Visier des Nato-Mitgliedsstaates, aber auch Siedlungsgebiete der angestammten Bevölkerung werden häufig bombardiert. Die Türkei will die von den HPG kontrollierten Regionen Südkurdistans an das eigene Staatsgebiet angliedern und übt ihre Vertreibungspolitik vor allem durch die Zerstörung der zivilen Infrastruktur und durch Terror gegenüber der Bevölkerung aus.