HPG: Elf Besatzer am Girê Cûdî bestraft

Im Widerstand der Guerilla gegen die Besatzung des Girê Cûdî in Südkurdistan sind nach HPG-Angaben am Freitag elf Soldaten der türkischen Armee getötet worden. Eine installierte Überwachungskamera und ein Militärzelt wurden zerstört.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat eine Erklärung zum Guerillawiderstand gegen die türkische Invasion in der westlichen Zap-Region in Südkurdistan veröffentlicht. „Unsere Kräfte im Widerstandsgebiet Girê Cûdî versetzen der türkischen Besatzerarmee mit ihren Aktionen weiterhin harte Schläge. Bei den von unseren Kräften mit großem Mut und Entschlossenheit durchgeführten Aktionen sind elf Besatzer bestraft und drei Besatzer verletzt worden. Außerdem wurden ein Kameraüberwachungssystem und ein Zelt zerstört, ein weiteres Zelt wurde beschädigt“, teilen die HPG mit.

Guerillaaktionen am Girê Cûdî

In dem Bericht über den Widerstand am Girê Cûdî an der Westfront Şehîd Delîl im Zap am 28. Juli sind folgende Aktionen aufgeführt:

6.40 Uhr: Ein vorrückender Trupp der türkischen Armee wird mit schweren Waffen angegriffen, ein Soldat kommt ums Leben.

7.30 Uhr: Kämpferinnen der YJA Star (Verbände Freier Frauen) zerstören eine Überwachungskamera und beschädigen ein Militärzelt.

8.10 Uhr: Vorrückende Soldaten werden mit schweren Waffen angegriffen, zwei Soldaten werden getötet.

12 Uhr: Eine türkische Stellung wird mit halbautomatischen Waffen angegriffen, zwei Soldaten kommen ums Leben.

13.10 Uhr: Ein türkisches Militärzelt wird mit schweren Waffen beschossen, zwei Soldaten sterben.

13.30 Uhr: Kämpferinnen der YJA Star greifen einen Vormarsch der türkischen Armee mit schweren Waffen an, ein Soldat wird getötet.

15.30 Uhr: Vorrückende Soldaten werden von Kämpferinnen der YJA Star mit schweren Waffen angegriffen, zwei Soldaten werden getötet. Zeitgleich wird ein Soldat von einer Scharfschützin erschossen.

19.10 Uhr: Drei Soldaten werden bei der versuchten Errichtung einer Stellung getötet.

In der vergangenen Nacht kam es zwischen 01.10 und 02.30 Uhr zu Hubschrauberbewegungen über dem Gebiet, die Guerilla intervenierte zweimal mit schweren Waffen.

Angriffe der türkischen Armee

Die HPG berichten außerdem über fünf türkische Luftangriffe mit Kampfjets am 27. und 28. Juli. Angriffsziele waren Golka in Metîna und Gundê Girê, Gundê Sêdarê und Gundê Seravê in Gare. Darüber hinaus wurden Dutzende Artilleriegeschosse auf die Regionen Zap und Metîna abgefeuert.

Keine Verstrickung in den Mord an Mihemed Mirze

In der Erklärung der HPG heißt es zuletzt: „Die PDK hat eine Stellungnahme abgegeben, in der unsere Bewegung für den Mord an Mihemed Mirze am 23. Juli verantwortlich gemacht wird. Als HPG haben wir mit diesem Vorfall nichts zu tun. Dass der Vorfall ohne einen Beleg unserer Bewegung angelastet wird, ist Absicht.“