HPG: Drei türkische Soldaten am Gabar getötet

Bei Auseinandersetzungen zwischen den HPG und türkischen Soldaten im Rahmen einer Militäroperation sind am Gabar drei Armeeangehörige getötet worden. Unter ihnen befindet sich auch ein ranghoher Kommandant.

Wie die Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilen, sind bei Auseinandersetzungen mit der türkischen Armee in der Gabar-Region in Şirnex (tr. Şırnak) drei Soldaten getötet worden. Unter den toten Armeeangehörigen ist auch ein ranghoher Kommandant, heißt es in einer Erklärung von Montag.

Zu den Gefechten kam es bereits am 28. März im Verlauf einer am Berg Gabar angelegten Militäroperation. „Unsere Kräfte beobachteten die Besatzer und nahmen eine der Operationseinheiten ins Visier. Der Angriff auf diese Einheit erfolgte wirksam aus dem Nahabstand. Angaben der türkischen Armee, sie hätte nur einen Verlust erlitten, entsprechen nicht der Wahrheit.“

Nach HPG-Angaben wurde die Operation am Gabar drei Tage nach den Auseinandersetzungen eingestellt. Zuvor evakuierte das Militär seine toten und verletzten Angehörigen. Die HPG widmen ihre Aktion dem legendären Guerillakommandanten Mahsum Korkmaz, der am 28. März 1986 in einem Hinterhalt der türkischen Armee am Berg Gabar ums Leben. Als „Egîd“ – der Mutige – führte Korkmaz am 15. August 1984 den ersten Angriff der kurdischen Guerilla auf eine Kaserne der Militärpolizei im nordkurdischen Dih (Eruh) an. Damit leitete er den bewaffneten Kampf der PKK ein.