HPG berichten über hohe Verluste der türkischen Armee

Die Guerilla leistet weiterhin effektiven Widerstand gegen die türkischen Besatzungsangriffe in Südkurdistan. Nach HPG-Angaben sind zwölf an der Invasion beteiligte Soldaten in Metîna und Zap getötet worden, einer der Toten war der Koordinator.

Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) sind am Sonntag zwölf Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen in Südkurdistan ums Leben gekommen. „Die Freiheitsguerilla Kurdistans versetzt der türkischen Besatzungsarmee mit kreativen Taktiken weiterhin schwere Schläge“, erklärt das Pressezentrum der HPG in einer Mitteilung zum Widerstand gegen die türkische Invasion in den Medya-Verteidigungsgebieten. Der erfolgreiche Kampf der Guerilla basiere auf unterirdischen Verteidigungsanlagen und mobilen Einheiten im Gelände, innerhalb der letzten 24 Stunden seien zwölf Besatzer bestraft worden, so die HPG. Bei einem der getöteten Militärs handele es sich um einen Offizier, ein weiterer Soldat sei verwundet worden. Laut der Mitteilung wurden eine feindliche Stellung und eine A4-Waffe vollständig zerstört. Vier weitere Stellungen und ein von der türkischen Armee zum Einreißen von Tunnelanlagen genutztes Baugerät wurden bei den Guerillaaktionen beschädigt.

Zu den Einzelheiten der Guerillaaktionen in den Regionen Zap und Metîna sowie zu den Angriffen der türkischen Armee machen die HPG folgende Angaben:

Westliches Zap-Gebiet Şehîd Delîl

Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî hat die Guerilla sieben Angriffe auf die türkischen Besatzungstruppen durchgeführt, sechs Soldaten wurden dabei getötet. Die meisten Aktionen wurden von den Einheiten Freier Frauen (YJA Star) ausgeführt. Zum Einsatz kamen schwere und halbautomatische Waffen sowie Sniper.

Zap

Im Widerstandsgebiet Sîda im Zap haben Kämpferinnen der YJA am Sonntag eine Stellung der türkischen Armee mit schweren Waffen angegriffen. Die Stellung und eine A4-Waffe wurden zerstört, drei Soldaten kamen ums Leben. Heute um sechs Uhr erfolgte ein weiterer Angriff mit einer schweren Waffe, als die türkische Armee eine Guerillastellung in dem Gebiet einzureißen versuchte. Das dabei verwendete Baugerät wurde beschädigt.

Metîna

Die türkische Armee hat in der Nacht auf Sonntag in Zusammenarbeit mit der PDK eine Operation in Metîna gestartet und versucht, das Widerstandsgebiet Girê Ortê einzunehmen. Eine Stellung in dem Gebiet, in dem sich der Koordinator der Operation befand, wurde gestern von mobilen Guerillagruppen angegriffen. Der Koordinator und ein weiterer Soldat wurden bei dem Angriff getötet. Zeitgleich erfolgten Angriffe mit schweren und halbautomatischen Waffen, bei denen vier Soldaten ums Leben kamen. Die Toten wurden von der türkischen Armee mit Unterstützung der PDK auf dem Landweg aus dem Gebiet gebracht.

Angriffe der türkischen Armee

Über die Angriffe der türkischen Armee am 30. Juli berichten die HPG von neun Luftangriffen mit Kampfjets, bombardiert wurden die Gebiete Gundê Meyrokê und Xêrê in Gare sowie Goşînê und Sinînê in Xakurke. Die Regionen Zap, Metîna und Xakurke wurden zudem mit Artillerie angegriffen.