HPG: Aziz und Şoreş leben in unserem Kampf weiter

Das Pressezentrum der HPG hat eine Erklärung zum Tod der Guerillakämpfer Yusuf Tunç und Murat Özdemir abgegeben. Beide Kämpfer sind am 17. Oktober im nordkurdischen Semsûr im Kampf gegen die türkische Armee gefallen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG hat eine Erklärung zum Tod der Guerillakämpfer Yusuf Tunç und Murat Özdemir abgegeben, die am 17. Oktober in Semsûr (Adıyaman) gefallen sind. Die türkische Armee hatte an dem Tag eine Militäroperation eingeleitet, bei der es zu einem Gefecht gekommen ist. Wir hatten bereits berichtet, dass die beiden HPG-Mitglieder in ihren Heimatorten beigesetzt wurden. In ihrer am Samstag veröffentlichten Erklärung geben die HPG das Versprechen ab, den Kampf der beiden aus Semsûr stammenden Männer fortzuführen.

                           

Codename: Aziz Çirav

Vor- und Nachname: Yusuf Tunç

Geburtsort: Semsûr

Namen von Mutter und Vater: Şehriban - Hasan

Todestag und -ort: 17. Oktober 2018 / Semsûr

 

 

Codename: Şoreş Roza

Vor- und Nachname: Murat Özdemir

Geburtsort: Semsûr

Namen von Mutter und Vater: Besime - Mahmut

Todestag und -ort: 17. Oktober 2018 / Semsûr

 

Zum Lebenslauf der Gefallenen erklären die HPG:

„Unser Freund Aziz Çirav schloss sich den Reihen der Guerilla zu einer Zeit an, in der die Isolationshaftbedingungen unseres Vorsitzenden ähnlich wie heute besonders erschwert waren. Aziz hat sich in vielen Region, insbesondere in Botan und Tolhildan mit Erfolg eingebracht und bemühte sich stets, die Hürden des Kampfes mit seinem revolutionären Willen zu überwinden. Von den gesellschaftlichen Werten, mit denen er aufwuchs, kehrte er nicht ab und war ein Freund, der von seinen Genossen geschätzt wurde. Mit seiner ehrlichen, selbstlosen und kühnen Haltung brachte er sich überall in die Arbeiten der Revolution ein. Unser Freund Aziz empfand großen Zorn gegenüber dem Feind, der unser Volk zerschlagen und unterwerfen möchte. Seine Wut verband er mit seinem ausgeprägten revolutionären Bewusstsein und entwickelte eine ausgesprochen kämpferische Persönlichkeit. Wie auch immer die Umstände im Kampf gegen den Feind auch waren, kämpfte Aziz stets an vorderster Front.

Şoreş Roza ging zur Freiheitsguerilla Kurdistans, als der revolutionäre Volkskrieg seine ersten Züge nahm. Seinen ersten Schritt auf dem Pfad der Guerilla tat er im Gedenken an die Gefallenen. Vom Tag seines Eintritts in unsere Reihen bis zu jenem Zeitpunkt, an dem er im Kampf fiel, ging er seinen Pflichten in allen Bereichen des Widerstandes mit voller Hingabe und großer Geduld nach. Şoreş war ein aufrichtiger und selbstloser Freund, der überall geschätzt wurde. Mit seinem ideologischen Bewusstsein und seinem Mut ging er in die Region Tolhildan, weil er den Wunsch hegte, an seinem Geburtsort Rechenschaft vom Feind zu fordern.“