Bei Guerillaaktionen in Nord- und Südkurdistan sind mindestens vier Soldaten der türkischen Armee getötet worden. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer Übersicht zum aktuellen Kriegsgeschehen mit.
Demnach hat am 25. Juni am Kato Xelîla in der nordkurdischen Region Botan eine Aktion stattgefunden, bei der zwei Soldaten getötet wurden. Die Soldaten gehörten zu einer Einheit, die den militärischen Straßenbau von Geliyê Şax nach Çelê Bûka absichern sollte. Die Guerilla setzte außerdem ein Zelt unter Beschuss, in dem sich weitere Soldaten aufhielten. Die Anzahl der dabei Getöteten war laut HPG nicht feststellbar.
In Südkurdistan hat die Guerilla die Besatzungstruppen am Girê Xeregol in der Zap-Region mit schweren Waffen angegriffen. Mindestens ein Soldat wurde getötet, mehrere feindliche Stellungen wurden beschädigt. In Avaşîn ist am Girê Silêman ein Angehöriger der Besatzungstruppen von einem HPG-Sniper erschossen worden. Die anderen Soldaten verließen in Panik ihre Stellungen und flüchteten.
Luftangriffe der türkischen Armee in Avaşîn und Metîna
Die türkische Luftwaffe hat am Mittwoch erneut die Medya-Verteidigungsgebiete bombardiert. In Metîna wurden die Umgebung des Dorfes Hiror und die Hänge des Girê Şehîd Çiya von Kampfhubschraubern angegriffen. In Avaşîn bombardierten Kampfhubschrauber die Hänge des Girê Şehîd Întîkam, am Tunnelsystem der Guerilla in Werxelê kamen neben Hubschraubern auch Kampfjets zum Einsatz. Nach HPG-Angaben führte keiner der Luftangriffe zu Verlusten der Guerilla.