Drei Angehörige der türkischen Besatzungstruppen sind bei Guerillaaktionen am Mittwoch in Südkurdistan getötet worden. Das geht aus der täglich veröffentlichten Mitteilung der Volksverteidigungskräfte (HPG) zum Krieg in Kurdistan hervor.
Metîna
In Metîna führte die Guerilla mit zwei Angriffsgruppen eine koordinierte Aktion gegen den militärischen Straßenbau am Girê Koordinê durch. Beide Gruppen infiltrierten die feindlichen Einheiten und griffen aus geringer Distanz zwei Bulldozer an. Einer der Bulldozer wurde vollständig zerstört, der Fahrer kam dabei ums Leben. Der zweite Bulldozer wurde stark beschädigt.
Zap
Wie die HPG bereits gestern mitgeteilt hatten, sind die türkischen Besatzungstruppen am Mittwochmorgen um 7 Uhr in der Zap-Region zwei Mal mittels Sabotagetaktik angegriffen worden, als sie vom Kleinen Cilo (Ciloya Biçûk) zum Girê Şehîd Sefqan vorrücken wollten. Nach der Aktion verteilten sich die Besatzer im Gelände und wurden von der Guerilla mit schweren Waffen beschossen. Zu den Ergebnissen dieser Aktion erklären die HPG heute, dass mindestens zwei Besatzer getötet worden sind. Die türkischen Truppen mussten sich vom Girê Şehîd Sefqan zurückziehen.
Avaşîn
Die Guerillastellungen am Bergmassiv Werxelê sind seit Mittwochabend um 20 Uhr bis Donnerstagmorgen um 8.30 Uhr 18 Mal mit Sprengsätzen und Giftgas bombardiert worden. Nach der Bombardierung am 8. September wollten die türkischen Truppen weiter vorrücken, woraufhin es zu heftigen Gefechten im Nahabstand kam. Daraufhin wurde die Tunnelanlage erneut mit Sprengsätzen und chemischen Kampfstoffen angegriffen. „Unsere Held:innen in Werxelê setzen ihren entschlossenen Widerstand gegen die Angriffe ununterbrochen fort“, teilen die HPG mit. Das Gebiet wird weiterhin von Drohnen überwacht.
Luft- und Artillerieangriffe der türkischen Armee
Die Umgebung des Dorfes Dergelê in Metîna ist am Mittwochmorgen von Kampfjets bombardiert worden. Am späten Abend schlugen Artilleriegranaten im Dorf Xîzawa in Heftanîn ein.