Der Widerstand der Guerilla gegen die türkische Invasion in Südkurdistan ist ungebrochen, vor allem in Avaşîn finden heftige Gefechte statt. Nach HPG-Angaben sind mindestens 13 Angehörige der Besatzungstruppen getötet worden.
Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat eine Erklärung zum Kampf der Guerilla gegen die türkische Invasion in Südkurdistan abgegeben. Demnach ist der Widerstand ungebrochen, die türkische Armee erleidet weiter hohe Verluste.
Die Luftverteidigungseinheiten Şehîd Delal haben am 8. Juni um 23.45 Uhr die Besatzungstruppen auf dem Azad-Gipfel in Metîna aus der Luft angegriffen. „Die festgelegten Ziele wurden getroffen“, teilen die HPG dazu mit.
Am 7. Juni haben diverse Guerillaaktionen im Rahmen der Offensive „Bazên Zagrosê“ (Zagros-Falken) stattgefunden. In Xakurke fand ein Angriff auf eine türkische Einheit am Lêlikan-Gipfel statt, ein Soldat kam dabei ums Leben. In der Region Avaşîn wurde eine Einheit auf dem Weg von der Banista-Schlucht nach Werxelê am frühen Morgen drei Mal mittels Sabotagetaktik getroffen, die Anzahl der Toten und Verletzten war nicht ermittelbar. Um 15 Uhr wurden zwei Besatzer bei dem Versuch, in das Tunnelsystem in Werxelê einzudringen, getötet. Auch in dem nahegelegenen Gebiet Kilise fand ein Angriff statt, die Zahl der Toten und Verletzten ist unklar.
Am 9. Juni versuchten die Besatzer um 3.30 Uhr erneut, in den Tunnel in Werxelê vorzurücken. Sie wurden mit mittelschweren Waffen angegriffen, drei Soldaten wurden getötet. Zehn Minuten später fanden zwei Sabotageaktionen vor dem Tunnel statt, bei denen ein Soldat ums Leben kam, zwei wurden verletzt. Um 4.10 Uhr wurde eine türkische Einheit vor dem Tunnel infiltriert, sechs Soldaten wurden getötet und ein weiterer verletzt. Später wurden die Besatzungstruppen mit mittelschweren und halbautomatischen Waffen angegriffen. Nach wie vor finden heftige Gefechte in dem Gebiet statt.
Keine Verluste der Guerilla bei Luftangriffen
Die türkische Luftwaffe hat am Dienstag diverse Orte innerhalb der Medya-Verteidigungsgebiete bombardiert. Wie die HPG mitteilen, hat die Guerilla dabei keine Verluste erlitten.
In Gare wurde das Dorf Şikeftiyan zwei Mal von Kampfjets bombardiert. In Xakurke führten Kampfhubschrauber einen Angriff auf das Gebiet Şekif durch, in Avaşîn auf die Gebiete Werxelê, Dola Maran, Dola Konferansê, Mamreşo und Mervanos. In der Zap-Region wurde das Gebiet Cîlo yê Bîçûk von Kampfjets bombardiert.
