HDP setzt Gespräche in Silêmanî fort

Die HDP-Abgeordneten Meral Danış Beştaş und Mahmut Toğrul sind in Silêmanî mit dem YNK-Vorsitzenden Bafel Talabanî zusammengetroffen. Die HDP-Delegation setzt sich für eine Einheit ein und will einen Krieg zwischen kurdischen Parteien verhindern.

Die HDP-Abgeordneten Meral Danış Beştaş und Mahmut Toğrul setzen ihre Gesprächsreihe mit Politiker:innen verschiedener Parteien in Südkurdistan fort und sind heute mit dem YNK-Vorsitzenden Bafel Talabanî und Şanaz Îbrahim Ehmed vom Vorstand der YNK zusammengetroffen. Thema des Gesprächs waren der innerkurdische Zusammenhalt und die vorgezogenen Parlamentswahlen im Irak am 10. Oktober.

Die stellvertretende HDP-Fraktionsvorsitzende Meral Danış Beştaş und der parlamentarische Geschäftsführer Mahmut Toğrul sind am Montag in Silêmanî eingetroffen. Gestern kam die Delegation zu einem Austausch über die regionalpolitische Situation in Südkurdistan mit Omer Said Ali, dem Generalsekretär der Gorran-Bewegung, zusammen. Im Anschluss wurden Beştaş und Toğrul von dem YNK-Politiker und stellvertretenden Ministerpräsidenten Qubad Talabanî empfangen.

Bei einem Besuch der Grabstätte des verstorbenen YNK-Generalsekretärs Celal Talabanî auf dem Dabaşan-Hügel in Silêmanî erklärte Beştaş, dass die HDP einen Krieg unter den kurdischen Parteien verhindern wolle: „Wir wollen keinen Birakûjî [Bruderkrieg], weil ein solcher Krieg den Kurden noch nie etwas genützt hat. Unserer Meinung nach darf es kein Blutvergießen unter Geschwistern geben und die Kurden dürfen sich nicht gegenseitig bekämpfen. Wir müssen uns auch gegen diejenigen wehren, die uns einreden wollen, dass wir unsere Geschwister töten sollen.“

Die HDP-Abordnung hat heute außerdem die Gedenkstätte für die Opfer des Anfal-Genozids in Helebce (Halabdscha) besucht.