HDP-Parteiratsmitglied in Agirî inhaftiert
Dreieinhalb Wochen vor den Kommunalwahlen in Nordkurdistan und der Türkei dreht die AKP-Regierung die Repressionsschraube gegen die Opposition weiter an.
Dreieinhalb Wochen vor den Kommunalwahlen in Nordkurdistan und der Türkei dreht die AKP-Regierung die Repressionsschraube gegen die Opposition weiter an.
Am 31. März finden in Nordkurdistan und der Türkei Kommunalwahlen statt. Seit Monaten dreht die AKP-Regierung die Repressionsschraube gegen die demokratische Opposition immer weiter an. Fast täglich kommt es wegen fadenscheiniger und absurder Begründungen zu Festnahmen und Inhaftierungen von kurdischen Oppositionspolitiker*innen und Mitgliedern der HDP.
In der Provinz Agirî (Ağrı) ist mit Zelal Yerlikaya eine weitere Politikerin der HDP inhaftiert worden. Yerlikaya, die Mitglied im Parteirat der pro-kurdischen Partei ist, wurde erst gestern in Polizeigewahrsam genommen. In einem Schnellverfahren ordnete ein türkisches Gericht Untersuchungshaft gegen die junge Frau an. Ihr wird „Propaganda für eine verbotene Organisation“ in den sozialen Medien vorgeworfen. Yerlikaya wurde bereits an das Hochsicherheitsgefängnis in der Kreisstadt Panos (Patnos) überstellt. Wann mit einem Termin für die Gerichtsverhandlung zu rechnen ist, ist nicht absehbar.