Guerillawiderstand gegen türkische Besatzer im Zap: Drei Tote

Der Krieg in Südkurdistan fokussiert sich auf das Gebiet Çemço in der Zap-Region. Nach HPG-Angaben wurden drei Besatzer bei Guerillaaktionen getötet, die türkische Armee setzte zehnmal Chemiewaffen gegen Guerillastellungen ein.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) teilt in seiner Tagesübersicht zum Krieg in Kurdistan mit, dass am Samstag drei Soldaten der türkischen Besatzungstruppen bei Guerillaaktionen in Südkurdistan getötet wurden. Die türkische Armee hat zehnmal Chemiewaffen gegen Guerillastellungen eingesetzt und diverse Luft- und Artillerieangriffe durchgeführt.

Zu den Einzelheiten des Kriegsgeschehens machen die HPG folgende Angaben:

In Çemço in der Gemeinde Şîladizê im Distrikt Amêdî wurde um 9.30 Uhr ein Soldat bei einer Sabotageaktion getötet, als seine Einheit zu einer Guerillastellung vorrücken wollte. Um 10.40 Uhr und um 00.40 Uhr wurden zwei weitere Soldaten in Çemço bei Angriffen mit schweren Waffen getötet. Getroffen wurde unter anderem ein Militärzelt, der nächtliche Angriff wurde von Kämpferinnen der YJA Star ausgeführt.

Im selben Gebiet fanden die Chemiewaffeneinsätze der türkischen Armee statt. Zudem wurde der Rauch von angezündetem Plastikmaterial und Autoreifen in eine Guerillastellung eingeleitet. Türkische Kampfjets bombardierten insgesamt viermal Gundê Şêlazê und Golka in Metîna und Guerillastellungen in der Nähe des Dorfes Sîda in Şîladizê. Dutzende weitere Angriffe mit Haubitzen, Panzern und schweren Waffen fanden auf das Widerstandsgebiet Girê FM und Guerillastellungen in Çemço und Sîda statt.