HPG: Zehn Chemiewaffeneinsätze in Çemço

Die türkische Armee hat Guerillastellungen in Südkurdistan zehnmal mit chemischen Waffen angegriffen, auch eine unkonventionelle Bombe wurde eingesetzt. Die Guerilla leistet weiter Widerstand, drei Soldaten wurden getötet.

Am Donnerstag sind nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) drei Soldaten der türkischen Invasionstruppen in Südkurdistan getötet worden. Die türkische Armee hat zeitgleich zehnmal Chemiewaffen und eine unkonventionelle Bombe gegen Guerillastellungen eingesetzt. Die HPG berichten außerdem über 16 Luftangriffe durch Kampfjets und Dutzende Angriffe mit Haubitzen, Mörsern und schweren Waffen.

Zu den Einzelheiten des Kriegsgeschehens in Kurdistan am 22. Dezember macht das Pressezentrum der HPG folgende Angaben:

Mobile Guerillateams haben die türkischen Truppen in Çemço in der Gemeinde Şîladizê im Distrikt Amêdî mit schweren Waffen und Sniper-Taktik angegriffen, drei Soldaten wurden getötet. Die Einsätze von chemischen Waffen und der verbotenen Bombe erfolgten im selben Gebiet.

Çemço war auch eines der Gebiete, die von Kampfjets bombardiert wurden. Weitere Ziele der Luftangriffe waren Girê Çarçel in Metîna und Sinînê in Xakurke. Betroffen von den Artillerieangriffen waren die Widerstandsgebiete Girê Hekarî und Girê FM sowie Guerillastellungen in Çemço und Sîda in Şîladizê.