Guerillaaktionen in Xakurke und Avaşîn

Bei Guerillaaktionen in den südkurdischen Regionen Xakurke und Avaşîn sind nach HPG-Angaben mindestens fünf türkische Militärangehörige ums Leben gekommen.

Wie die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) meldet, sind bei Guerillaaktionen in Xakurke und Avaşîn mindestens fünf türkische Soldaten getötet worden. Das geht aus einer Übersicht zum Kriegsgeschehen in Südkurdistan hervor. Zwei der insgesamt drei am gestrigen Donnerstag durchgeführten Angriffe gegen die Besatzungstruppen in den Medya-Verteidigungsgebieten sind von den Freien Fraueneinheiten (Yekîneyên Jinên Azad ên Star) durchgeführt worden.

In der Bilanz wird als erstes ein Überfall der YJA-Star-Kämpferinnen auf eine türkische Militärbasis in der Gemeinde Kanî Masî bei Amêdî im Guerillagebiet Metîna aufgeführt. Der Stützpunkt wurde am frühen Abend mit schweren Waffen unter Beschuss gesetzt, Stellungen und Unterstände sind „wirksam“ getroffen worden. Wie viele Soldaten dabei getötet oder verletzt wurden, ist unklar.

Früher am Tag gingen die Kämpferinnen anlässlich der Guerillaoffensive „Die Falken vom Zagros“ gegen Gipfelstellungen der Besatzungstruppen auf dem Girê Şehîd Axîn in Xakurke vor. Ein „Besatzer“ wurde von einer Scharfschützin erschossen.

Koordinierte Aktion in Avaşîn

In Avaşîn führten die HPG einen koordinierten Angriff auf türkische Stellungen im Umland der Tunnelanlage in Werxelê durch. Die Kämpfer näherten sich den Militärstellungen von drei Seiten. Der erste Flügel konzentrierte sich auf einen Unterstand, in dem sich eine fünfköpfige Soldateneinheit befand. Bei dem Beschuss wurden drei der Militärs getötet und zwei weitere verletzt. Die beiden anderen Flügel nahmen „flüchtende Besatzer“ ins Visier. Hier wurde ein vierter Soldat tödlich getroffen.

Militär entzündet Feldbrände

Die HPG weisen in ihrer Erklärung darauf hin, dass die türkische Armee in Werxelê und Tabura Ereban der Brandstiftung schuldig ist. In beiden Gebieten wird das Gelände unter Feuer genommen, heißt es. Zudem ist es vor zwei Tagen in Werxelê erneut zu einem Einsatz chemischer Kampfstoffe durch die Besatzungstruppen gekommen. An mehreren Stellen oberhalb der Tunnelanlage registrierten die HPG mehrere Sprengungen. In der Nacht zu Freitag (heute) schlugen im Gebiet Dola Şîvê von türkischen Grenzwachen abgefeuerte Granaten ein, zeitgleich wurde das Gebiet von Kampfhubschraubern attackiert.