Guerillaaktionen in Nordkurdistan: Vier Soldaten getötet

Bei Guerillaaktionen in den nordkurdischen Provinzen Amed und Şirnex sind vier Soldaten der türkischen Armee ums Leben gekommen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat sich zu Guerillaaktionen in Amed (Diyarbakir) und Şirnex (Şırnak) geäußert:

„Die türkische Besatzerarmee errichtet in Şirnex zwischen den beiden Dörfern Tepê Nasir und Xinis im Kreis Silopiya einen Sicherheitsweg. Unsere Kräfte haben am 16. April eine Sabotageaktion gegen eines der vom Feind eingesetzten Baufahrzeuge in Tepê Nasir durchgeführt. Das Fahrzeug wurde dabei vollständig zerstört, die Anzahl der getöteten und verletzten Soldaten konnte nicht festgestellt werden. Die Besatzungsarmee leitete anschließend eine Militäroperation in dem Gebiet ein, die am Abend ergebnislos eingestellt wurde.

Angriff in Licê

Am 15. April haben unsere Kräfte in Amed einen Angriff auf Soldaten im Kreis Licê durchgeführt, die auf dem Tepê Koxê stationiert waren. Bei dieser Aktion ist ein feindlicher Soldat getötet worden. Im Anschluss bombardierte die Besatzerarmee das Gebiet ziellos mit Haubitzen und Mörsern.

Operation in Piran

Am 17. Februar leitete die türkische Besatzerarmee eine Militäroperation in Piran (Dicle, Provinz Amed) und den Gebieten Ziyaret, Çukula, Gorsê und Tenegrap im Kreis Qerebaxan (Arıcak, Provinz Xarpêt/Elazığ) ein, bei der Kampfhubschrauber vom Typ Cobra zum Einsatz kamen. Die Operation wurde am 21. Februar ergebnislos eingestellt.

Am 1. März wurde eine weitere Operation in den Gebieten Çukula, Gorsê, Heftanin und Tenagrap eingeleitet, bei der unbemannte Drohnen eingesetzt wurden. Am selben Tag wurde das Operationsgebiet intensiv von Kampfflugzeugen bombardiert, anschließend wurden Soldaten aus Transporthubschraubern abgeseilt. Die Besatzer durchforsteten das Gebiet bis zum 3. März und zogen sich anschließend ergebnislos zurück. Mit der erlogenen Meldung, dass die feindlichen Soldaten bei dieser Operation Materialien unserer Kräfte in die Hände bekommen haben, sollte als Mittel der psychologischen Kriegsführung die Öffentlichkeit getäuscht werden.

Drei Soldaten bei Sabotageaktion getötet

Am 22. März wurden von verdeckten Einheiten der türkischen Besatzerarmee Hinterhalte in den Dörfern Berik in Xarpêt und Pirêjman in Amed gelegt. Unsere Kräfte führten am selben Tag eine Sabotageaktion gegen diese verdeckten Einheiten durch. Dabei wurden drei Soldaten getötet und weitere verletzt. Die Toten und Verletzten wurden mit Transporthubschraubern aus dem Gebiet evakuiert. Danach wurde eine Militäroperation eingeleitet, die am 23. März ergebnislos eingestellt wurde.

Bei keiner der genannten Militäroperationen der türkischen Besatzerarmee ist es zu Verlusten auf unserer Seite gekommen.“