Guerillaaktion gegen türkische Militäroperation

Wie die HPG mitteilen, hat die türkische Armee in der nordkurdischen Besta-Region eine Operation eingeleitet. Zwei Guerillakämpfer sollen bei Luftangriffen ums Leben gekommen sein. In Girê Mevuşkê wurde eine Operationseinheit angegriffen.

Die türkische Armee hat in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) eine Militäroperation eingeleitet. Das teilt die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) in einer aktuellen Stellungnahme mit. Wie es darin heißt, konzentriert sich die luftunterstützte Operation auf die Region Besta. Am 7. April wurden demnach erste Luftschläge gegen das Gebiet Şehîd Divana geflogen. Zwei Guerillakämpfer kamen dabei offenbar ums Leben, ein weiteres Mitglied der Volksverteidigungskräfte geriet verletzt in türkische Gefangenschaft, so die HPG.

Sabotageaktion gegen Operationseinheit

Weiter teilen die HPG mit: „Am 12. April wurde in Girê Mevuşkê eine Sabotageaktion gegen Operationseinheiten durchgeführt. Mindestens ein feindlicher Soldat wurde dabei getötet, weitere wurden verletzt. Nähere Einzelheiten zu der Aktion sowie die Identitäten unserer gefallenen Freunde werden der Öffentlichkeit mitgeteilt, sobald sie sicher vorliegen“, kündigt die HPG-Pressestelle an.

Falschdarstellung in den türkischen Medien

Die HPG weisen in ihrer Erklärung auch auf Falschdarstellungen der türkischen Presse hinsichtlich der genannten Militäroperation hin: „Die türkische Kriegspresse behauptet, dass es im Rahmen dieser Militäroperation zu fünf Verlusten in unseren Reihen gekommen sei. Diese Behauptung entspricht nicht der Wahrheit”.

Luftangriffe auf südkurdische Sîdekan-Region

Zudem berichtet die Guerilla von weiteren Luftangriffen auf die Sîdekan-Region in Südkurdistan (Nordirak). Demnach bombardierte die türkische Luftwaffe am vergangenen Sonntag um etwa 7.30 Uhr Ortszeit das Kenakola-Gebiet nahe Hewlêr (Erbil), der Hauptstadt der Föderalen Region Kurdistan (KRG). Zu Verlusten bei den HPG soll es dabei nicht gekommen sein.