Guerillaaktionen in Erinnerung an Bêrîtan: Fünf Tote

Nach Angaben der HPG sind fünf Soldaten der türkischen Besatzungstruppen in Südkurdistan bei Guerillaaktionen getötet worden, darunter der Kommandeur einer Einheit.

Widerstand gegen türkische Besatzung

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat in einer Mitteilung über den Widerstand der Guerilla gegen die türkische Invasion in Südkurdistan und die jüngsten Angriffe der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete informiert. Demnach sind am Donnerstag fünf Soldaten der türkischen Besatzungstruppen getötet worden, drei weitere wurden verletzt. Bei einem der getöteten Militärs handelt es sich um einen Offizier, die Guerilla beschlagnahmte Waffen und Ausrüstung. Die Kämpfer:innen der Verbände freier Frauen (YJA Star) und HPG widmen ihre Aktionen der vor 32 Jahren gefallenen Kommandantin Bêrîtan (Gülnaz Karataş). Zu den Einzelheiten des Kriegsgeschehens am 24. und 25. Oktober machten die HPG folgende Angaben:

Aktive Selbstverteidigung der Guerilla

Im Widerstandsgebiet Girê Bahar in der westlichen Zap-Region versuchte die türkische Armee gestern, zu einer Tunnelanlage der Guerilla vorzurücken. Die Truppe wurde aus geringer Distanz mit Handgranaten und Schusswaffen angegriffen. Der Kommandeur der Einheit, dessen Vorname Yusuf lautete, und drei weitere Soldaten kamen ums Leben. Die Guerilla beschlagnahmte eine Waffe (HK-416), Munition, ein Telefon, ein Funkgerät, Dokumente und weitere Ausrüstung.

Ein weiterer Soldat wurde am Donnerstag von einer Scharfschützin der YJA Star in Serê Metîna getötet. Am Freitagmorgen schossen Kämpferinnen mit halbautomatischen Waffen auf eine türkische Truppe in dem Gebiet, ein Soldat wurde dabei verletzt. Im Gebiet Girê FM im Zap vernichtete die Guerilla Sprengstoff der Armee durch einen Sabotageakt. In Xakurkê wurden die Besatzungstruppen im Gebiet Girê Mesken gestern von den YJA Star mit schweren Waffen beschossen.

Angriffe der türkischen Armee

Die türkische Armee hat am Donnerstag verbotene Sprengmittel gegen einen Tunnel im Gebiet Girê FM eingesetzt. In den vergangenen beiden Tagen haben türkische Kampfjets insgesamt 22 Mal Guerillagebiete in den Regionen Qendîl, Xakurkê und Gare bombardiert. Gebiete im Zap und in Xakurkê wurden gestern elfmal mit Kampfhubschraubern angegriffen.