Guerillaaktionen in Çelê, Militäroperationen in Amed und Bazîd

Wie die HPG melden, hat die Guerilla in Çelê türkische Militäreinheiten angegriffen. In Amed und Agirî führte die Armee Operationen durch, in Bazîd geriet ein Kämpfer in türkische Gefangenschaft.

Die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) haben sich zum Kriegsgeschehen in Nord- und Südkurdistan geäußert. Wie es in einer am Freitag von der HPG-Pressestelle herausgegebenen Bilanz zunächst zu den jüngsten Aktionen heißt, griff die Guerilla heute und gestern in Çelê (türk. Çukurca) in der Provinz Colemêrg (Hakkari) türkische Militäreinheiten an. Die Aktion am Vortag ereignete sich auf dem Tepê Ser Zêr in Form einer Sabotage, am Freitag war eine Scharfschützeneinheit der HPG auf dem Gipfel Stuna aktiv. Beide Aktionen führten jeweils zu einem Verlust in den Reihen der türkischen Armee.

Zu Militäroperationen in Amed (Diyarbakir) heißt es in der Stellungnahme: „Am 30. April leiteten Besatzungstruppen im Gebiet Şehîd Remzi eine Operation zwischen den Dörfern Zenga Sor und Xoser ein. Im weiteren Verlauf wurden Soldaten unter dem Schutz von Kampfhubschraubern in die Region abgeseilt. Am 1. Mai zogen sich die Besatzer vorerst ergebnislos zurück.

Am Folgetag startete im selben Gebiet erneut eine Operation. Im Zuge dessen brachen Gefechte zwischen unserer dortigen Einheit und den Besatzungstruppen aus. Ein Mitglied unserer Reihen fiel im selbstlosen Kampf, sein Name wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Ein weiterer Kämpfer stellte sich den Besatzern. Am 15. Mai wurde die Operation auf die Ortschaft Herezine ausgeweitet, keine 24 Stunden später wieder eingestellt. Im Umland des Berges Bulgur werden weiterhin Hinterhalte gelegt.“

Luftangriff und Operation in Agirî

In der Provinz Agirî (Ağrı) führte die türkische Armee vom 12. bis 13. Mai eine Operation durch. Im Zuge dessen wurde im Landkreis Bazîd (Doğubayazıt) das Gebiet Glidağ zunächst von Kampfflugzeugen bombardiert. Im weiteren Verlauf geriet der HPG-Kämpfer Seydo Qamişlo in türkische Gefangenschaft.

Bombardements in Südkurdistan

Auch in Südkurdistan bombardierte die türkische Luftwaffe Rückzugsgebiete der HPG. Wie es dazu heißt, griffen am vergangenen Mittwoch Kampfjets in Gare in den Medya-Verteidigungsgebieten die Region Deşta Kafya an. Zu Verlusten bei der Guerilla kam es dabei nicht.