Guerilla schlägt wieder im Zap zu

Im Zap sind wieder türkische Besatzungstruppen von der kurdischen Guerilla angegriffen worden.

Die kurdische Guerilla ist in der Zap-Region abermals gegen türkische Besatzungstruppen vorgegangen. Das Ziel der jüngsten Aktionen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen am Wochenende waren wieder Stellungen an der Kela Bêdewê, teilt die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) mit. Beide Male sind die Stellungen türkischer Militäreinheiten mit schweren Waffen unter Beschuss gesetzt worden. Mindestens ein Soldat kam dabei ums Leben, außerdem wurde eine Stellung vollständig zerstört.

Anlass war die „Woche der Gefallenen“, die traditionell vom 21. bis zum 28. März geht. „Wir widmen diese Aktionen unseren unsterblichen Weggefährten Egîd (Mahsum Korkmaz) und Mazlum Doğan sowie allen anderen Gefallenen Kurdistans“, heißt es.

Die HPG weisen zudem auf Luftaktivitäten der türkischen Armee in Südkurdistan hin. Demnach wurden am Samstagvormittag mindestens fünf Luftangriffe verzeichnet. Zunächst wurde in Metîna das Umland des Girê Hakkarî zweimal von Kriegsflugzeugen attackiert. Im Zap zielte ein Luftschlag auf das Gebiet Şkefta Birîndara. Zwei weitere aufeinanderfolgende Angriffe ereigneten sich in der Xakurke-Region. Dort war das Ziel die Gegend am Lolan.

Am Sonntagabend griffen türkische Kampfbomber zunächst das Kûnîşka-Gebiet im Zap an. Daran anschließend wurde in der Metîna-Region der Girê Ortê bombardiert. Angaben über Verluste in den Reihen der Guerilla liegen nicht vor.