Guerilla schlägt in Heftanin und Mêrdîn zu

Bei Guerillaaktionen in Heftanin und Mêrdîn sind drei Soldaten der türkischen Armee getötet worden.

In der südkurdischen Region Heftanin und der nordkurdischen Provinz Mêrdîn (türkisch: Mardin) haben in den vergangenen Tagen erfolgreiche Guerillaaktionen stattgefunden. Bei einem Luftangriff der türkischen Armee sind am Mittwoch drei Guerillakämpfer*innen im Qendîl-Gebirge ums Leben gekommen. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) in einer aktuellen Erklärung mit.

Ein Soldat in Heftanin getötet

Demnach ist am 12. April ein Soldat der türkischen Armee bei einer Guerillaaktion auf dem Girê Konferansa Mezin in Heftanin getötet worden. Der türkische Staat versucht seit geraumer Zeit, die in den Medya-Verteidigungsgebieten liegende Region zu besetzen, die HPG und YJA-Star halten mit einer Offensive dagegen.

Sabotage am Berg Bagok

Im Gebiet Şehîd Mervan am Berg Bagok in Mêrdîn hat die türkische Armee Kameras installiert, um Guerillabewegungen einzufangen. Das Gelände wurde daraufhin über einen längeren Zeitraum von der Guerilla überwacht. Am 6. April rückte eine Militäreinheit in das Gebiet ein und wurde von einer Sabotageaktion der HPG überrascht. Bei der Aktion wurden zwei Soldaten getötet und zwei weitere verletzt. Die Toten und Verletzten wurden mit Militärhubschraubern abtransportiert, die beteiligte Guerillagruppe konnte sich ohne Verluste zurückziehen.

Drei Gefallene in Zinê Wertê

Am 15. April haben türkische Kampfjets zwischen 11.30 und 12.30 Uhr erneut das Gebiet Zinê Wertê in der Qendîl-Region bombardiert. Bei dem Luftangriff sind drei Guerillakämpfer*innen ums Leben gekommen. Die Pressestelle der HPG kündigt an, die Namen der Gefallenen zu einem späteren Zeitpunkt zu veröffentlichen.

Ein weiterer Luftangriff fand gestern auf das Gebiet Kunîşka in der Zap-Region statt. Dabei kam es zu keinen Verlusten der HPG.