Guerilla greift Operationseinheit am Cûdî an

Die am Vortag in der Cûdî-Region in Şirnex eingeleitete Militäroperation der türkischen Armee wurde von der kurdischen Guerilla angegriffen. Es soll zu zahlreichen Toten gekommen sein, berichtet das HPG-Pressezentrum.

Wie die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) meldet, sind in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) türkische Operationseinheiten ins Visier der Guerilla geraten.

Die Einheiten bewegten sich nach HPG-Angaben seit gestern früh im Rahmen einer Militäroperation in der Region um den Berg Cûdî. Insbesondere im Bajarê-Kir-Gebiet sollen verdeckte Einheiten bereits mehrere Hinterhalte gelegt haben. Am Nachmittag sei dann ein erster Beschuss auf die Operationseinheiten erfolgt, so die HPG. Dazu heißt es: „Die feindlichen Einheiten wurden eingekesselt und gegen 14 Uhr von zwei Seiten angegriffen. Als diese nach rund drei Stunden versuchten, das Kampfgebiet zu verlassen, folgte ein zweiter Angriff, diesmal aus dem Nahabstand. Es kam zu zahlreichen Toten und Verletzten in den feindlichen Reihen, die genaue Zahl konnte jedoch nicht sicher festgestellt werden“.

Die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte teilt außerdem mit, dass die angrenzenden Gebiete Girê Çolya und Eynika nach der Aktion mit schwerer Artillerie bombardiert wurden, während sich die türkischen Operationseinheiten gleichzeitig aus der Region zurückzogen. Zu Verlusten bei der Guerilla soll es weder bei den Gefechten noch bei den Artillerieangriffen gekommen sein.