Guerilla beschießt türkische Luftwaffe

Wie das HPG-Pressezentrum mitteilt, sind in der nordkurdischen Provinz Reşqelas türkische Militärhubschrauber von der Guerilla beschossen worden. Fünf Soldaten kamen dabei ums Leben.

In der nordkurdischen Provinz Reşqelas (Iğdır) ist die türkische Luftwaffe von der Guerilla angegriffen worden. Das teilen die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) in einer aktuellen Erklärung mit.

Wie es darin heißt, habe sich der „umfassende Angriff“ im Rahmen der in der Serhad-Region eingeleiteten „revolutionären Siegesoffensive“ am gestrigen 1. Mai um die Mittagszeit in der Kreisstadt Başan (Aralık) ereignet. Zunächst sei dabei ein Militärkonvoi ins Visier genommen worden, der sich auf dem Weg zum Stützpunkt Aydınlar befand. Ein gepanzerter Personentransporter vom Typ BMC Kirpi wurde schwer getroffen, woraufhin sich die restlichen Fahrzeuge des Konvois aus dem Kampfgebiet entfernten.

Zwei zur Unterstützung der Bodentruppen ausgerückten Kampfhubschrauber der türkischen Luftwaffe rückten im Zuge dessen ins Blickfeld der Guerilla. In der vom HPG-Pressezentrum veröffentlichten Stellungnahme heißt es dazu: „Beide Kampfhubschrauber (Typ Atak) wurden von unseren Kräften wirksam getroffen. Einer musste das Gebiet verlassen, was mit dem anderen Hubschrauber geschah, konnte nicht festgestellt werden. Nach der gelungenen Aktion bombardierten Kriegsflugzeuge den Ort, anschließend zog sich die Besatzungsarmee aus der Region zurück. Bei dem Unterfangen wurden mindestens fünf feindliche Soldaten getötet. Zu Verlusten in unseren Reihen ist es nicht gekommen“.

Luftangriffe auf Südkurdistan

Die HPG-Pressestelle meldet zudem erneute Luftangriffe auf die in Südkurdistan gelegenen Medya-Verteidigungsgebiete. Durch die Bombardierungen mehrerer Regionen, darunter auch zivile Siedlungsgebiete in Heftanîn, Zap, Avaşîn und Qendîl, soll es zu massiven Sachschäden in einer Vielzahl von Dörfern gekommen sein. Insbesondere Anbauflächen und Weingärten der ansässigen Bevölkerung wurden nach Guerillaangaben schwer in Mitleidenschaft gezogen.