Gefechte am Berg Bagok

Nachdem Sonntagmorgen über das Badibê-Viertel im nordkurdischen Nisêbîn eine Ausgangssperre verhängt wurde, ist es im Rahmen einer luftunterstützten Militäroperation bereits zu Gefechten mit der Guerilla gekommen.

Seit den frühen Morgenstunden waren am gestrigen Sonntag bereits zahlreiche Kampfhubschrauber der türkischen Luftwaffe über den Siedlungsgebieten und Dörfern um den Berg Bagok in Nisêbîn (Nusaybin) im Einsatz. Kurz zuvor hatte das türkische Gouverneursamt der nordkurdischen Provinz Mêrdîn (Mardin) über das Badibê-Viertel in Nisêbîn eine Ausgangssperre erteilt. Im Rahmen einer breit angelegten Luft- und Bodenoffensive ist es nach Angaben lokaler Quellen bereits zu ersten Gefechten zwischen türkischen Militäreinheiten und der kurdischen Guerilla gekommen. Dabei sei der Gipfel des Bagok intensivem Artilleriebeschuss ausgesetzt worden. Auch das unbewohnte Gebiet Dêrxirap, das in der Gebirgskette des Bagok liegt, werde von Kampfhubschraubern massiv bombardiert, heißt es weiter.

Neben der Ausgangssperre über das Viertel Badibê (Dibek) gilt auch in Gîrê Mira (Girmeli), Telminnar (Tepeüstü) und Marîn (Eskiisa) bis auf Weiteres faktisch Ausgangsverbot. Über das Ausmaß der Gefechte liegen noch keine Informationen vor, da die Operation weiterhin anhält. Die Volksverteidigungskräfte haben sich bisher nicht zu den Geschehnissen in der Region geäußert.