Die Guerillaarmeen HPG und YJA Star leisten weiter Widerstand gegen die türkische Invasion Südkurdistans. Bei einem Angriff mobiler Einheiten der Frauenguerilla YJA Star in Xakurke sind am Sonntag zwei türkische Soldaten getötet worden. Das geht aus einer aktuellen Kriegsbilanz des Pressezentrums der HPG hervor. Die Aktion fand demnach auf dem Girê Şehîd Şahan statt. Dort sowie auf dem nahegelegenen Hügel Girê Şehîd Axîn schlugen die Kämpferinnen ebenfalls zu. In allen Fällen wurden schwere Waffen eingesetzt. Ob es hierbei ebenfalls zu Verlusten in den Reihen der türkischen Besatzungstruppen gekommen ist, konnte nicht sicher festgestellt werden.
Auch in der Zap-Region war die Guerilla am Vortag wieder in Aktion. Dort richteten sich die Aktivitäten gegen feindliche Trupps in Çemço. Der Ort liegt in der Gemeinde Şîladizê im Distrikt Amêdî, wo die türkische Armee mehrere Militärstützpunkte betreibt. Nach HPG-Angaben nahmen mobile Guerillateams mehrere Stellungen mit schweren Waffen ins Visier. Die Aktion erfolgte in Reaktion auf sieben Chemiewaffenangriffe, die früher am Tag auf Guerillapositionen erfolgt waren. Zeitgleich zündeten die Besatzungstruppen wieder Autoreifen und Plastik an und leiteten den giftigen Rauch in die unterirdische Tunnelanlagen der HPG und YJA Star. Hinweise auf Tote oder Verletzte liegen nicht vor.
Luftangriffe auf Werxelê
Die HPG teilen darüber hinaus mit, dass das Widerstandsgebiet Werxelê am Sonntag insgesamt viermal von Kampfflugzeugen der türkischen Luftwaffe bombardiert worden ist. Etwa zeitgleich wurden diverse Bodenangriffe in der Zap-Region erfasst. Neben Çemço war auch das Dorf Sîda von den Bombardements durch Panzer, Haubitzen und schwere Waffen betroffen.