Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) in einer aktuellen Kriegsbilanz berichtet, hat die Frauenguerilla YJA-Star in der Avaşîn-Region in Südkurdistan türkische Militärstellungen angegriffen. Es kam zu toten und verletzten Soldaten, wie hoch die Zahl ausfiel, ist allerdings unklar.

Die Aktion fand demnach vor zwei Tagen anlässlich der „revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Ronya und Şehîd Bager“ auf dem Tepê Xwedê in den von der Guerilla kontrollierten Medya-Verteidigungsgebieten statt. Dabei gingen die Kämpferinnen gegen türkische Gipfelstellungen und Unterstände vor. Zu Verlusten bei der YJA-Star kam es nicht.

In der am heutigen Donnerstag veröffentlichten Bilanz meldet die Guerilla zudem Gefechte zwischen einer HPG-Einheit und dem türkischen Militär in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak). Die Auseinandersetzungen brachen demnach am Dienstag im Umland des Berges Cûdî im Gebiet Gundikremo aus. Dazu heißt es: „Nach den Gefechten leitete die türkische Besatzungsarmee eine Operation ein, in deren Verlauf Hinterhalte im Kampfgebiet verlegt wurden. Eine feindliche Einheit konnte getroffen werden. Zwei unserer Freund*innen sind im Kampf gefallen. Ihre Namen werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.“

Luftangriffe auf Südkurdistan

Abschließend macht die HPG-Pressestelle auf weitere Luftangriffe auf Südkurdistan aufmerksam:

„Am 2. Oktober haben türkische Kampfflugzeuge die Medya-Verteidigungsgebiete bombardiert. In diesem Rahmen wurde um 15 Uhr Ortszeit in Xakurke das Gebiet Goşine getroffen. Um 16 Uhr flogen Kampfflieger Angriffe auf das Umland des Dorfes Şikeftan in Gare. Um 19.30 Uhr wurde in Zap das Saca-Gebiet bombardiert. Bei den Angriffen auf Xakurke sind zwei unserer Mitglieder gefallen. Ihre Identitäten werden wir zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.“