Erfolgreiche Widerstandsaktionen gegen Invasion

Bei Offensivangriffen der Guerilla auf türkische Besatzungstruppen in Südkurdistan sind acht Soldaten getötet worden, außerdem wurden zwei Militärstellungen und ein Kameraüberwachungssystem zerstört.

Bei Offensivangriffen der Guerilla gegen die türkische Invasion in Südkurdistan sind weitere acht Soldaten getötet worden. Wie die Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer Übersicht zum Kriegsgeschehen am Sonntag berichten, fanden die Aktionen in Zap, Xakurke und Metîna statt.

In Sîda ging die Guerilla wieder gleich mehrfach gegen türkische Trupps vor. Zweimal schlugen Kämpferinnen und Kämpfer im Umland der Kriegsstellungen „Şehîd Agir“ mit schweren Waffen zu, außerdem wurde eine Sabotageaktion durchgeführt. In der Nähe der Verteidigungsposition „Şehîd Felat“ wurde ein Kameraüberwachungssystem zerstört, an dem eine versteckte Sprengladung angebracht war. In Saca waren Sniper-Einheiten aktiv.

Am Widerstandsmassiv Girê Şehîd Derwêş nahm die Guerilla zwei türkische Militärstellungen ins Visier, die vollständig vernichtet worden sind. In der Gegend um Girê Cûdî wurden zwei weitere Sniper-Aktionen durchgeführt. In Girê Amêdî waren wieder mobile Einheiten im Einsatz, die „feindliche Stellungen“ unter heftiges Artilleriefeuer gesetzt haben.

Chemiewaffeneinsatz und Artillerieangriffe

Die türkische Armee reagiert auf die erfolgreichen Widerstandsaktionen seit Monaten mit schweren Luft- und Bodenangriffen. Dabei kommen auch international geächtete Chemiewaffen zum Einsatz. Am Sonntag verzeichneten die HPG neun Angriffe mit Kampfstoffen. Diese richteten sich gegen Verteidigungsanlagen in Sîda und Girê FM. Darüber hinaus wurden dutzende Bombardierungen mit Panzern und Haubitzen erfasst. Primäres Ziel dieser Angriffe waren den HPG zufolge die Gebiete Çemço, Girê Cûdî und Girê FM. Über Saca kommt es seit gestern zu intensiven Aufklärungsflügen.