Erfolgreiche Guerillaaktion in Çelê

Die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte hat sich in einer schriftlichen Erklärung zu einer Guerillaaktion im nordkurdischen Çelê und türkischen Luftangriffen auf die südkurdischen Medya-Verteidigungsgebiete geäußert.

Die Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) haben im nordkurdischen Kreis Çelê (Çukurca, Provinz Colemêrg/Hakkari) einen Angriff gegen die türkische Armee durchgeführt. Das teilt die Pressestelle der HPG in einer am Freitag veröffentlichten Kriegsbilanz mit.

Die Aktion fand demnach am gestrigen Donnerstag auf dem Gipfel Xeregol anlässlich einer „revolutionären Guerillaoffensive“ statt, die nach den gefallenen HPG-Kämpfer*innen Şehîd Ronya und Şehîd Bager benannt ist. Im Verlauf des Angriffs wurden eine Reihe „feindlicher Stellungen und Unterstände“ zerstört. Wie hoch die Zahl der Verluste in den Reihen der türkischen Armee dabei ausfiel, konnte allerdings nicht festgestellt werden.

Luftangriffe auf Südkurdistan

In der Bilanz äußern sich die HPG zudem zu türkischen Luftangriffen auf die in Südkurdistan gelegenen Medya-Verteidigungsgebiete. Wie es dazu heißt, wurde am Abend des 30. September in Gare das Umland des Dorfes Duvinê von Kampffliegern bombardiert. Gestern kam es um 13 Uhr Ortszeit zu weiteren Luftschlägen auf die Gebiete Kurojahri, Kunişka und Karker in der Zap-Region. Rund eine halbe Stunde später griffen Kriegsflugzeuge in Avaşîn die Gebiete Dola Konferansê und Werxelê an. Etwa zeitgleich schlugen türkische Bomben in Çemrobotki in Gare ein. Heute wurde um etwa 9.30 Uhr in Avaşîn das Gebiet Mervanis angegriffen. Zu Verlusten bei der Guerilla kam es im Zuge dieser Angriffe nicht.