Dorfbewohner bei türkischem Angriff in Südkurdistan verletzt

Bei der grenzüberschreitenden Militäroperation der türkischen Armee in Südkurdistan ist erneut ein Zivilist verletzt worden. Der Dorfbewohner Ramazan Elî befand sich in seinem Garten in Hiror, als ein Artilleriegeschoss einschlug.

Die türkische Armee greift seit dem 23. April die Regionen Avaşîn, Zap und Metîna in Südkurdistan an. Neben Guerillastellungen sind auch zivile Siedlungsgebiete von systematischen Angriffen betroffen. Das Dorf Hiror bei Kanî Masî nahe Amêdî ist heute erneut aus türkischen Haubitzen beschossen worden. Der Dorfbewohner Ramazan Elî befand sich hundert Meter außerhalb des Dorfes in seinem Garten, als ein Geschoss einschlug. Er wurde von Nachbarn schwer verletzt in ein Krankenhaus in Zaxo eingeliefert.

Nach vorliegenden Informationen hat Elî viel Blut verloren, befindet sich jedoch nicht in Lebensgefahr. Hiror wird seit 38 Tagen aus der Luft und mit Artillerie bombardiert. Für die Dorfbevölkerung besteht ständige Lebensgefahr, in ihren Anbauflächen sind schwere Sachschäden entstanden.