Iranisches Regime hat Panahi hingerichtet

Trotz internationaler Proteste hat das iranische Regime heute die Todesstrafe gegen Ramin Hossein Panahi vollstreckt.

Am heutigen Morgen wurde der kurdische Gefangene Ramin Hossein Panahi vom iranischen Regime hingerichtet. Der aus dem ostkurdischen Sine (Sanandaj) stammende 24-Jährige war am 23. Juni 2017 in einen Hinterhalt der iranischen Revolutionsgarden geraten. Bei den daraufhin ausgebrochenen Gefechten wurden drei seiner Freunde getötet, nur Panahi überlebte verletzt. Bei seiner Festnahme war der Aktivist unbewaffnet.

Vor Gericht wurde ihm vorgeworfen, Mitglied der kurdischen Organisation Komalah zu sein. Wegen „Gefährdung der nationalen Sicherheit des Iran durch ein Vergehen gegen Allah“ wurde er am 25. Januar diesen Jahres zum Tode verurteilt. Ursprünglich wollte der iranische Staat Panahi kurz nach dem Ramadanfest hinrichten lassen. Aufgrund internationaler Proteste war die Vollstreckung des Todesurteils allerdings aufgeschoben worden.

Die Hinrichtung Panahis erfolgte nun kurz nach dem Besuch des türkischen Staatspräsidenten Erdoğan bei seinem iranischen Amtskollegen Rohani. Auffällig war, dass direkt nach dem Erdoğan-Besuch in Teheran die iranische Luftwaffe auch Angriffe in vielen Regionen Südkurdistans flog.