Bombardierungen in Colemêrg

Aus einem Militärstützpunkt in Colemêrg wurden Granaten auf ein Almgebiet abgeschossen. Die Explosionen verursachten Panik bei der Bevölkerung, verletzt wurde niemand.

Granaten auf Almgebiet

Die nordkurdische Provinz Colemêrg (tr. Hakkari) ist von Repression, Krieg und Widerstand geprägt. Immer wieder wird die Bevölkerung von Militär und Polizei terrorisiert. So gab es wohl nur durch Glück keine Toten, als am Samstag mehrere Geschosse in einem Almgebiet niedergingen. Mindestens fünf Detonationen waren zu hören, nachdem von einem türkischen Militärstützpunkt im zentral gelegenen Dorf Bayê Granaten auf die Hochweide Merga Bûtan abgeschossen wurden. In der Region befinden sich zivile Siedlungen und auch ein Skigebiet, Militäroperationen laufen derzeit offenbar nicht. Warum die Geschosse abgefeuert wurden, blieb unklar. Bei der Bevölkerung verursachten die Explosionen Panik.