Aktionsserie im Zap: Neun Besatzer getötet

Nach HPG-Angaben sind bei einer Aktionsserie der Guerilla in der Zap-Region in Südkurdistan neun Soldaten der türkischen Invasionstruppen getötet worden. Die Guerillagebiete wurden unterdessen über dreißig Mal von der türkischen Luftwaffe bombardiert.

Widerstand gegen türkische Invasion in Südkurdistan

Die Verbände freier Frauen (YJA Star) und die Volksverteidigungskräfte (HPG) haben in den vergangenen beiden Tagen eine Aktionsserie gegen die türkischen Invasionstruppen in Südkurdistan durchgeführt. Wie das Pressezentrum der HPG mitteilte, wurden an der Westfront der Zap-Region neun Besatzer getötet. In Metîna ist gestern eine mit Sprengstoff beladene Drohne der türkischen Armee abgeschossen. Die türkische Luftwaffe hat die Medya-Verteidigungsgebiete unterdessen über dreißig Mal bombardiert. Zu den Einzelheiten der Guerillaaktionen und der türkischen Angriffe am 17. und 18. September machten die HPG folgende Angaben:

Aktionsserie in der westlichen Zap-Region

Kämpferinnen der YJA Star haben im Widerstandsgebiet Girê Cûdî am Dienstag und Mittwoch zweimal den Einsatz verbotener Sprengmittel gegen einen Guerillatunnel durch Sabotageakte vereitelt. Dabei kamen zwei Soldaten ums Leben.

Im Gebiet Girê Amêdî wurde ein Soldat bei einem versuchten Vormarsch auf eine Tunnelanlage von einer Scharfschützin getötet. Am Mittwochabend intervenierte die Guerilla mit halbautomatischen Waffen gegen einen Panzer, der gegen den Tunnel vorrückte. Der Panzer musste sich daraufhin zurückziehen. Die türkischen Besatzungstruppen in dem Gebiet sind zudem dreimal mit schweren Waffen angegriffen worden.

In Girê Bahar wurde am Dienstagvormittag ein von der türkischen Armee eingesetzter Bagger mit halbautomatischen Waffen beschossen und dadurch gestoppt. Am Dienstagnachmittag ist eine türkische Militäreinheit mit spezieller Technik angegriffen worden. Dabei kamen sechs Besatzer ums Leben, ein Granatwerfer und ein Waffenlager wurden zerstört.

Sprengstoff-Drohne in Metîna abgeschossen

In Şêlazê in der Region Metîna hat ein Sniper der HPG am Mittwoch eine mit Sprengstoff beladene Drohne abgeschossen. Zudem intervenierte die Guerilla gegen einen Stationierungsversuch der türkischen Armee in der Nähe eines Tunnels. Die Besatzer zogen sich daraufhin zurück.

Angriffe der türkischen Armee

Die Tunnelanlage in Şêlazê ist am Mittwoch von einer Sprengstoff-Drohne bombardiert worden. Darüber hinaus verzeichneten die HPG innerhalb der letzten beiden Tage insgesamt 31 Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete. Girê FM im Zap und Serê Metîna in Metîna wurden viermal mit Kampfhubschraubern angegriffen. Die weiteren 27 Luftangriffe wurden mit Kampfjets auf die Gebiete Berbizinê, Sinînê, Kendekola und Goşînê in Xakurke, Dêrîk, Bilindbazê, Kanî Sarkê, Xêrê und Sêdarê in Gare, Bêşîlî in Metîna sowie Bêpala und Girê Şehîd Hîwa in Qendîl durchgeführt.