Şengal: Demonstration für humanitären Korridor

Hunderte zogen gestern im Şengal zur Grenze nach Rojava und forderten die Öffnung eines humanitären Korridors. Trotz Behinderungsversuchen irakischer Soldaten setzte sich der Protest durch.

Gestern zogen hunderte Einwohner*innen von Şengal an die Grenze nach Rojava. Sie forderten von der irakischen Regierung die Öffnung eines humanitären Korridors nach Rojava. Irakische Soldaten versuchten die Demonstration zu stoppen. Die Aktivist*innen konnten sich jedoch durchsetzen, obwohl die Soldaten in die Luft schossen.

Die Forderung nach der Öffnung eines humanitären Korridors richtet einerseits auf die Versorgung von Şengal und andererseits auf die Ermöglichung einer Rückkehr für die Flüchtlinge im Newroz-Camp in Rojava. Die Grenzverantwortlichen sagten gegenüber den Demonstrant*innen zu, die Grenze in den nächsten Tagen zu öffnen. Als Verantwortlicher für die Nationale Sicherheit in Şengal erklärte Neqib Nuhad: „Die Aktivitäten für eine Öffnung der Grenze laufen schon eine ganze Weile. Die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien hat in dieser Hinsicht die notwendigen Vorbereitungen getroffen. In den nächsten Tagen wird die Grenze geöffnet werden.“