In den letzten zwei Monaten sind 6.000 Menschen aus Südkurdistan nach Rojava zurückgekehrt. Diensthabende am Grenzübergangs Sêmalka zwischen Rojava und Südkurdistan berichten von Dutzenden Rückkehrern täglich. In der letzten Zeit waren es pro Tag sogar 400 Rückkehrer durchschnittlich. Mihemed Xêr Berces vom Grenzübergang Sêmalka erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur ANHA, mehr als 6.000 Menschen, vor allem Jugendliche, seien in den vergangenen beiden Monaten nach Rojava gereist.

Wie es heißt, beeinflussen der Umgang der südkurdischen Regierung mit den Flüchtlingen aus Rojava und die ökonomische Krise in Südkurdistan die Anzahl der Rückkehrer*innen. Das bestätigt auch Mihemed Ibrahim, einer der Rückkehrwilligen aus Rojava. Er habe den Süden nie als Zuhause gesehen, außerdem bereite ihm die Praxis der Regierung wie auch die Wirtschaftskrise Sorgen, sagt er.