118 türkische Angriffe: Guerilla muss sich verteidigen

Nach HPG-Angaben hat die türkische Armee am Dienstag 118 Angriffe auf Guerillagebiete in Südkurdistan durchgeführt, unter anderem mit Chemiewaffen und Phosphorgranaten. Die Guerilla musste von ihrem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch machen.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungkräfte mitteilt, hat die türkische Armee am Dienstag 118 Angriffe auf Guerillagebiete in Südkurdistan durchgeführt. Zum Einsatz kamen neben Panzern, Haubitzen und schweren Waffen in 17 Fällen chemische Waffen und in 14 Fällen mit Phosphor angereicherte Granaten. Ziel der Angriffe waren die Widerstandsgebiete Girê FM und Girê Cûdî sowie Guerillastellungen in der Nähe des Dorfes Sîda und in Çemço in der Zap-Region. Sîda und Çemço gehören zu der Gemeinde Şîladizê nahe der Kleinstadt Amêdî im Gouvernement Dihok und liegen seit dem Teilrückzug der türkischen Armee Ende vergangenen Jahres aus der Zap-Region im Fokus der Besatzungstruppen.

Die Guerilla befindet sich seit dem schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet in Verteidigungsposition und führt keine Aktionen durch, solange sie sich nicht verteidigen muss. Nach HPG-Angaben mussten die Kämpferinnen und Kämpfer am 28. Februar mehrfach von ihrem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch machen, so am Girê FM und in drei Fällen in Çemço, wo zwei Angreifer getötet wurden.