Zum 14. Mal: Kurdische Filmkunst in Hamburg

Das Kurdische Filmfestival Hamburg findet in diesem Jahr vom 22. bis zum 26. November statt. Bei 19 Filmen an fünf Tagen können Interessierte unter dem Motto „Neue Heimat“ die Vielfalt des kurdischen Kinos erleben.

Das Kurdische Filmfestival Hamburg findet in diesem Jahr vom 22. bis zum 26. November statt. Bei 19 Filmen an fünf Tagen können Interessierte unter dem Motto „Neue Heimat“ die Vielfalt des kurdischen Kinos erleben. Das Motto soll darauf anspielen, dass sich Menschen mit Migrationshintergrund durch künstlerische Projekte in ihrer neuen Heimat „angekommen“ fühlen. In diesem Sinne möchte das Kurdische Filmfestival auch den Dialog zwischen Hamburger Kunstschaffenden verschiedener Kulturen fördern.

Neben Kurz-, Dokumentar- und Spielfilmen, die auf dem Festival laufen, werden dieses Jahr auch Workshops stattfinden, um einen Raum für wissenschaftlichen Diskurs und interkulturellen Austausch zu bieten.

Eröffnungsabend im Zeise Kino

Am 22. November wird der Film „When the Seedlings grow“ des preisgekrönten Regisseurs Rêger Azad Kaya auf der Eröffnungsgala im Zeise Kino gezeigt. Teil des Programms ist außerdem Live-Musik von Cemile & Friends.

Diverse Filme bilden bis zum 26. November im Zeise Kino und dem 3001 Kino die Vielfalt des kurdischen Films ab. Das Programm des Kurdischen Filmfestivals wird ergänzt durch Podiumsdiskussionen, die im Mut Theater stattfinden.


Podiumsdiskussionen und Preisverleihung

Beim ersten Panel referiert der Künstler Luqman Ahmad unter dem Titel „The relationship between cinema and fine art“, im Anschluss übernimmt der Linguist Kawa Nemir für die Veranstaltung „James Joyce’s Uylsses in Kurdish: A Long Journey“. Den Abschluss des diesjährigen Festivalprogramms bildet eine Preisverleihung am 26. November im Zeise Kino und der Vorführung des mehrfach preisgekrönten Spielfilms „Im Toten Winkel“ von Regisseurin Ayşe Polat.

Weitere Infos und Programm: http://hkff.info/

Über das Kurdische Filmfestival Hamburg

Im Mittelpunkt des kurdischen Films steht die Verarbeitung der Erlebnisse und Geschichte des kurdischen Volkes, das verteilt auf vier Gebiete in der Türkei, Syrien, Iran und dem Irak sowie im Exil lebt. In den Beiträgen aus Kurzfilmen, Dokumentationen, Animationsfilmen und Spielfilmen werden Motive wie Krieg und Unterdrückung, aber auch Liebe und Freundschaft auf vielfältige Art und Weise aufgegriffen. Die Filme werden in kurdischer oder türkischer Sprache mit englischem oder deutschem Untertitel gezeigt. Das Kurdische Filmfestival ist seit 2005 in Hamburg und findet in diesem Jahr zum 14. Mal statt. Es wird organisiert von einem Kollektiv aus mehr als 40 ehrenamtlichen Akademiker:innen, Filmschaffenden, Künstler:innen  und Studierenden.