Die türkischen Besatzungstruppen und ihre dschihadistischen Verbündeten treiben im nordsyrischen Kanton Efrîn die Zerstörung historischer Kulturgüter voran. Im Kreis Cindirês wird auf dem historischen Grabhügel Kaş ein Militärstützpunkt errichtet.
Wir hatten bereits berichtet, dass um den Stützpunkt beim Dorf Til Silor herum drei Meter hohe Mauerteile aufgestellt werden sollten. Mittlerweile wurde damit begonnen, die Betonblöcke aneinanderzugestoßen, erklärten lokale Quellen. Es gehört zur Tradition des türkischen Staates, überall dort, wo fremdes Territorium besetzt wird, die systematische und gewaltsame Zerstörung des jeweiligen kulturellen und religiösen Erbes umzusetzen.
Zuletzt wurden Ende Juni m ezidischen Dorf Basufanê im nicht vollständig von der Türkei besetzten Kreis Şêrawa rund eintausend Olivenbäume abgeholzt, um Platz für einen türkischen Militärstützpunkt zu schaffen. Die Bewohner*innen des Dorfes waren im Zuge der Militärinvasion geflohen und hatten im Camp Serdem im Kreis Şehba Zuflucht gefunden.