Kurdische Kulturtage in Brüssel

In Brüssel finden zum achten Mal kurdische Kulturtage statt. Auf dem Programm stehen Konzerte, Tanz und Theater, Ausstellungen, Filmvorführungen und Aktivitäten für Kinder.

Zum achten Mal

Mit einer traditionellen Parade durch die Innenstadt ist am Donnerstagabend die achte Ausgabe der Kurdischen Kulturtage Brüssel gestartet. Eingeleitet wurde das viertägige Kulturspektakel mit einer Demonstration vom Place de Brouckère zum Place d'Espagne. Frauen und Männer trugen traditionelle kurdische Trachten und zogen singend und tanzend zum Veranstaltungsbereich.

Die Kulturtage in Brüssel mit ihrer Mischung aus Kunst und Kultur, Musik und Folklore, Film und Diskussion sind seit 2014 fester Bestandteil der kurdischen Community rund um die belgische Hauptstadt. Zum Auftakt gab es einen Gruß anlässlich des Jahrestags des Beginns des bewaffneten Widerstands der PKK, der sich am 15. August zum 40. Mal jährte.

Zübeyde Zümrüt, Ko-Vorsitzende des Dachverbands kurdischer Vereine in Europa (KCDK-E), eröffnete das Programm der diesjährigen Kulturtage. In ihrer Rede würdigte die aus Amed (tr. Diyarbakır) stammende Exilpolitikerin den ersten Schuss der kurdischen Bewegung gegen die türkische Unterdrückungsmacht als „entscheidend für die Existenz der kurdischen Sprache und Kultur“.

Auf dem Programm der Kulturtage, die noch bis Sonntag gehen, stehen wie jedes Jahr zahlreiche Beiträge: Konzerte mit traditioneller Musik und Gesang, Tanz und Theater, Ausstellungen, Filmvorführungen, Aktivitäten für Kinder und vieles mehr. Unter den angekündigten Musiker:innen und Bands sind Yılmaz Güney Müzik Grubu, Hozan Dino, Xelil Sadiki, Koma Jordaw, Koma Folklora Zarokan, Koma Mîran, Hozan Terzi, Divana Dengbêj, Hozan Şemdin, Evde Silopi, Hozan Xecen, Hozan Reber, Hozan Said, Serhed Gruba Erbane, Hozan Sultan Botan, Koma Sterk, Pel und Koma Çar Newa.