Am gestrigen Donnerstag wurden in Brüssel die sechsten kurdischen Kulturtage eröffnet. Eingeleitet wurde das viertägige Kulturspektakel, das seit 2014 mit einer Mischung aus Kunst und Kultur, Musik und Folklore, Film und Diskussion fester Bestandteil der kurdischen Community in Belgien ist, mit einer Demonstration vom Place de Brouckère zum Place d'Espagne. Frauen und Männer trugen traditionelle kurdische Trachten und zogen singend und tanzend zum Veranstaltungsbereich.

Dort können unter anderem nachgebaute Modelle historischer kurdischer Gebäude und ein traditionelles „Konê Reş“ besichtigt werden. Im „schwarzen Zelt“ erhalten die Besucher*innen einen Einblick in den Alltag kurdischer Nomaden auf den Almen der Hochgebirge Kurdistans. Wie auch in den vergangenen Jahren werden die Besucher*innen der gemeinsam vom Kurdischen Institut Brüssel, Kurdistan Nationalkongress (KNK) und dem Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrum organisierten Kulturtage auch jetzt wieder auf den Geschmack der kurdischen Küche und kurdischer Literatur gebracht.

Auf dem Programm stehen noch zahlreiche musikalische Beiträge von Künstler*innen wie Hozan Şemdîn, Koma Koçeran, Koma Agirî, Adem Kantekin, Theaterdarbietungen, Filmvorführungen und Podiumsdiskussionen. Auch eine armenische Tanzgruppe ist eingeladen, die traditionelle Folklore aus Armenien darbieten wird.