Hamburg: Filmeabend mit kurdischen Filmemachern

Das Avakino Filmkollektiv und Copenhagen Underground organisieren in Hamburg einen Filmeabend mit kurdischen Filmemachern.

Am Samstagabend, dem 8. Februar, veranstaltet das Hamburger Avakino Filmkollektiv gemeinsam mit Copenhagen Underground, einem Kollektiv aus Dänemark, einen Filmabend im Amargî (Fabrique im Gängeviertel, Valentinskamp 34a). Die beiden Kollektive überschneiden sich in ihrer inhaltlichen Ausrichtung in der Unterstützung der unabhängigen Kunstproduktion und ihrer emanzipatorischen, linken Grundhaltung.

Es werden vier kurze Dokumentarfilme von kurdischen Filmemachern gezeigt, welche den kurdischen Kampf aus verschiedenen Perspektiven darstellen und sich dabei auf Kunst, Widerstand, Feminismus und Antifaschismus konzentrieren.

Der Eintritt basiert auf Spende, die gesammelten Gelder gehen zur Unterstützung an den Kurdischen Roten Halbmond (Heyva Sor a Kurdistanê). Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.

Folgende Filme werden am Abend gezeigt:

Qelershk (Rabe), 21:09 Min.
Shukri Mahmood
Ein ezidischer Maler, der im Jahre 2014 zwar der IS-Gefangenschaft, nicht aber ihren täglichen Bedrohungen fliehen konnte, widmet sein Leben weiterhin der Kunst, wobei er hauptsächlich den kurdischen Kampf sowie die Kulturen der Region in seiner Arbeit abbildet.

Meine lehmige Konzeption, 3:00 Min.
Zanyar Muhammadineko
Ein kurzes Videoporträt eines kurdischen Kriegsveteranen, der in seiner Arbeit mit Ton Frieden findet.

Evan: Die Geschichte eines Überlebenden, 18:50 Min.
Rafiqfuad Yarahmadi
Neben der Flucht aus Kurdistan vor dem ISIS als Journalist, der über die Peshmarga-Frontlinien berichtete, zeigt dieser Dokumentarfilm (der Übersetzer hat ebenfalls das Drehbuch geschrieben und Regie geführt) auch die Schwierigkeiten des heutigen Asylverfahrens und den Stress, den es für die Familien bedeutet, die durch Grenzen und ungerechte Einwanderungspraktiken getrennt sind.

Nu Jin (Neues Leben), 48:01 Min.
Veysi Altay
Nu Jin ist um ein YPJ-Bataillon in Kobane zentriert und erzählt die Geschichten der alltäglichen Frauen, die ihr Leben ganz der Revolution gewidmet haben.