In der VHS Bielefeld wird demnächst der Film „The Other Side Of The River“ gezeigt. Das Werk von Antonia Kilian folgt dem Weg von Hala, die ihre mit dem IS sympathisierende Familie verlässt und bei einer kurdischen Fraueneinheit ein neues Zuhause findet.
Kommende Woche Freitag wird in der Volkshochschule Bielefeld der Film „The Other Side Of The River“ ausgestrahlt. Die Filmvorführung ist eine Zusammenarbeit der Initiative für Frieden und Hoffnung in Kurdistan, der Freien Arbeiter*innen-Union (FAU) und Fem*Ref, das Feministische Referat an der Universität Bielefeld.
Inhaltlich dreht sich der Dokumentarfilm von Antonia Kilian um die Geschichte der 19-jährigen Hala, die in Nordsyrien einer durch ihre Familie arrangierten Ehe entkommt, indem sie den Fluss Euphrat überquert, um bei einer kurdischen Frauenverteidigungseinheit ein neues Zuhause zu finden – eine Einheit, die darauf ihre Heimatstadt Minbic (Manbidsch) von der Terrorherrschaft des sogenannten Islamischen Staates (IS) befreit.
Für ihre Mitstreiterinnen ist der Feind nicht nur der „IS“, sondern das Patriarchat im Allgemeinen, mit der (Zwangs)Ehe als ultimativer Unterdrückungsinstitution. Der Film zeigt, welchen Schwierigkeiten Hala in ihrem Prozess gegenübersteht und legt den Fokus darauf, die Arbeit und die Kommunikation nahezu ausschließlich mit Frauen zu zeigen. Es geht primär um eine junge Frau, die sich einem vorgeschriebenen Leben widersetzt und mit den Werten Emanzipation, Feminismus, Freundschaft und Selbstorganisierung in Berührung kommt.
Der Einlass am 20. Mai erfolgt gegen eine freiwillige Spende ab 18:30 Uhr im Historischen Saal der Volkshochschule Bielefeld. Startzeitpunkt ist 19:00 Uhr. Die Organisator:innen empfehlen einen vorherigen Selbsttest, das Tragen einer Maske, die Einhaltung des Sicherheitsabstandes und bei Krankheitssymptomen nicht teilzunehmen.
