Dokumentations-Kommune veröffentlicht Trailer zu „Vejîna Kurd“
Die Dokumentations-Kommune Gulistan Tara hat den Trailer zu der Dokumentarserie „Vom Völkermord zum freien Leben – Die kurdische Auferstehung“ veröffentlicht.
Die Dokumentations-Kommune Gulistan Tara hat den Trailer zu der Dokumentarserie „Vom Völkermord zum freien Leben – Die kurdische Auferstehung“ veröffentlicht.
Die Dokumentations-Kommune Gulistan Tara hat den Trailer zu der Dokumentarserie „Vom Völkermord zum freien Leben – Die kurdische Auferstehung“ veröffentlicht. Das Projekt, das sich mit der Geschichte der kurdischen Befreiungsbewegung beschäftigt, ist das Resultat von über acht Jahren intensiver Arbeit, an der Teams aus allen vier Teilen Kurdistans und dem Ausland beteiligt waren. Es basiert auf Gesprächen mit Tausenden von Zeitzeug:innen, rund 400 Interviews und einer Vielzahl schriftlicher und visueller Dokumente aus der jeweiligen Epoche. Zudem umfasst die Dokumentation eine speziell zum 50 Gründungstag der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) komponierte musikalische Begleitung, die von einem eigens dafür zusammengestellten Orchester eingespielt wurde.
Dokumentarserie umfasst 90 Episoden
Die Dokumentarserie mit dem kurdischen Titel „Ji qirkirinê ber bi jiyana azad ve – Vejîna Kurd“ greift auf Archivmaterial der PKK zurück und enthält zahlreiche bislang unveröffentlichte Informationen und Dokumente. Jede Episode widmet sich einem spezifischen Ereignis oder einer bestimmten Phase der Geschichte der PKK. Die Serie umfasst laut der Kommune insgesamt 90 Folgen und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Die kurdische Version wird auf Stêrk TV ausgestrahlt, während die türkische Variante auf Medya Haber TV zu sehen sein wird. Zudem wird die Serie auf dem YouTube-Kanal der Dokumentations-Kommune Gulistan Tara veröffentlicht.
Vejîna Kurd / Fragman a Fermî pic.twitter.com/g3iIFdawNA
— Komîna Dokumanter a Tara (@TaraDokumanter) March 10, 2025
Drei Staffeln
Die Dokumentarserie ist in drei Staffeln unterteilt. Die erste Staffel beginnt mit der Geburt von PKK-Begründer Abdullah Öcalan und endet mit der Aufnahme des bewaffneten Kampfes am 15. August 1984. Die zweite Staffel behandelt den Zeitraum von 1984 bis zum „Internationalen Komplott“ im Februar 1999, wie die kurdische Gesellschaft die völkerrechtswidrige Verschleppung Öcalans aus Kenia in die Türkei bezeichnet. Die dritte Staffel setzt sich mit den Ereignissen von 1999 bis zum Ende des sogenannten Dolmabahçe-Konsens von 2015 auseinander. Bei dem Abkommen handelte es sich um einen zwischen Abdullah Öcalan und dem türkischen Staat ausgehandelten Zehn-Punkte-Plan für eine Lösung der kurdischen Frage. Der Dialogprozess wurde kurz danach einseitig vom türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan beendet.
Revolution der Auferstehung
Neben der Darstellung der schmerzvollen und herausfordernden Geschichte des unter genozidaler Verfolgung und Gewaltherrschaft leidenden kurdischen Volkes, beleuchtet die Dokumentation auch die von der PKK hervorgebrachte „Revolution der Auferstehung“. Zudem wird die politische, militärische und gesellschaftliche Transformation im Nahen Osten und weltweit thematisiert. Die Dokumentation gibt einen detaillierten Einblick in den jahrzehntelangen Kampf der kurdischen Bewegung und zeigt anhand von Belegen, Dokumenten und Zeug:innen die Herausforderungen und Errungenschaften dieser Zeit. Darüber hinaus analysiert sie die Auswirkungen auf regionale und internationale Machtverhältnisse.
Umfassende Biografie von Öcalan
Ein besonderer Fokus liegt auf Abdullah Öcalan, dessen Lebensweg und Einfluss auf die kurdische Bewegung in der gesamten Dokumentarserie nachverfolgt werden. So dient die Serie gleichzeitig als eine umfassende Öcalan-Biografie. Die Serie „Vejîna Kurd“ dürfte ein bedeutendes historisches Dokument darstellen, das sowohl schriftlich als auch visuell eine wertvolle Referenz für verschiedene gesellschaftliche und wissenschaftliche Kreise sein wird.