Bilder von inhaftierter Journalistin werden in Wien ausgestellt
Die Gemälde der in einem türkischen Gefängnis inhaftierten kurdischen Journalistin und Künstlerin Zehra Doğan werden noch bis zum 16. März in Wien ausgestellt.
Die Gemälde der in einem türkischen Gefängnis inhaftierten kurdischen Journalistin und Künstlerin Zehra Doğan werden noch bis zum 16. März in Wien ausgestellt.
In der österreichischen Hauptstadt Wien werden derzeit die Gemälde der in einem türkischen Gefängnis in Amed (Diyarbakir) inhaftierten kurdischen Journalistin Zehra Doğan ausgestellt. Die vom „Unterstützungskomitee für politisch verfolgte Ausländer/innen: Asyl in Not“ veranstaltete Ausstellung kann im Wiener Künstlerhaus besucht werden.
Von Kemal Kurkut, dem jungen Studenten, der vergangenes Jahr während den Newroz-Feierlichkeiten in Amed (Diyarbakir) von türkischen Sicherheitskräften erschossen wurde, bis hin zu Bewohner*innen von Nisêbîn (Nusaybin), die von Soldaten gefoltert wurden, thematisiert Doğan in ihren Gemälden, die sie im Gefängnis auf Zeitungspapier gemalt hat, wie der Faschismus des türkischen Staates beim kurdischen Volk Anwendung findet.
Die Ausstellung, die am internationalen Frauenkampftag 8. März eröffnet wurde, kann noch bis zum 16. März besucht werden. Besucher*innen haben auch die Möglichkeit, Postkarten an Zehra Doğan zu schreiben.
Im Rahmen der Bilderausstellung wird auch der Kurzfilm über Taybet Inan, „7 roj 7 şev“ (7 Tage, 7 Nächte) des Regisseurs Ali Bozan gezeigt. Taybet Inan war im Dezember 2015 während der türkischen Belagerung in Silopî in der Provinz Şirnex von Sicherheitskräften erschossen worden. Ihr Leichnam hatte sieben Tage auf der Straße gelegen, da die Armee sämtlichen Rettungskräften die Bergung verweigerte. Angehörige und Anwohner*innen wurden bei dem Versuch, den Leichnam der 57-jährigen Mutter von elf Kindern zu bergen, beschossen.