Die Amara-Bibliothek in Qamişlo beinhaltet die Literatur der Revolution von Rojava. Eröffnet im November 2019 lassen sich hier über 15.000 Bücher in fünf Sprachen finden. Neben klassischen Werken sind darunter auch Bücher mit Geschichten, die in jüngerer Zeit von den Menschen aus der Region geschrieben wurden. Die Bibliothek gilt als erste Bücherei der Revolution von Rojava und ist eine Anlaufstelle für junge Menschen, Intellektuelle und Autor:innen.

Die in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien herausgegebenen Bücher in der Amara-Bibliothek werden durch importierte Werke aus Nord- und Südkurdistan, Damaskus und Ägypten bereichert. Von dem Angebot profitieren insbesondere Studierende, die sich zu neuen Projekten inspirieren lassen. Über den Standort in Qamişlo hinaus werden die Bücher auch an Ständen in Hesekê, Amûdê, Tirbêsiyê und weiteren Orten präsentiert.

In der Amara-Bibliothek sind Bücher von Hunderten Verlagen ausgestellt, darunter die Verlage Aram, Şilêr, Sîtav, Aryen Safahat, El-Ereb, Liberal, Elka und Werd. Der Bibliothekar Selim Abbas sagt: „Diese Bücherei wurde eröffnet, um die Lesekultur in der Region zu fördern. Das Entwicklungsniveau eines Landes steht im Verhältnis zum Leseverhalten der Bevölkerung. Bibliotheken sind der passendste Ort für die Förderung der jungen Generation. In der Amara-Bücherei befinden sich Bücher, die jung und alt ansprechen. Es ist eine sehr bunte Bibliothek mit Büchern über Religion, Philosophie, Kultur, Kunst und Revolution, sie enthält Enzyklopädien und viele literarische Werke. Nach Bedarf bestellen wir auch Bücher von außerhalb, aber die meisten Bücher sind hier in der Region geschrieben.“