Völkermord und die Türkisierung der Wirtschaft

Die Enteignung und Vernichtung der Armenier im Osmanischen Reich stellte die wirtschaftliche Grundlage der türkischen Republik dar. Das Vermögen der Opfer des Völkermords wurde Startkapital für eine türkisch-muslimische Bourgeoisie.

Die Verhaftung von führenden armenischen Intellektuellen und Politikern am 24. April 1915 in Istanbul wird allgemein als der Beginn des Völkermordes an den Armeniern im Osmanischen Reich betrachtet. Nachdem das Osmanische Reich im Oktober 1914 auf der Seite Deutschlands in den Krieg eintrat, kam es in den frontnahen Gebieten in den östlichen Provinzen bereits zu Übergriffen und Massakern an den Armeniern. Als die Gräueltaten im Frühjahr 1915 ein immer größeres Ausmaß annahmen, erklärten die Alliierten am 24. Mai in einer Deklaration, dass sie „alle Mitglieder der osmanischen Regierung persönlich für diese Verbrechen zur Verantwortung ziehen werden, und ebenso jene ihrer Beauftragten, die in solche Massaker verwickelt sind“. Nach der am 25. April erfolgten Landung alliierter Truppen an den Dardanellen schien der Zusammenbruch des Osmanischen Reiches bevorzustehen. Aber der erhoffte Durchbruch durch die Meerenge scheiterte, die alliierten Truppen zogen nach verlustreichen Kämpfen Anfang 1916 wieder ab. Während dieser Zeit fand ein Verbrechen statt, das zur fast vollständigen Vernichtung der Armenier im Osmanischen Reich führte.

Die Völkermordpolitik der „Ittihadisten“ wurde nach der türkischen Kapitulation im Oktober 1918 nach einer kurzen Unterbrechung fortgesetzt, als die türkisch-nationale Bewegung 1919 den „Befreiungskampf“ aufnahm. Wie der türkische Wissenschaftler Fikret Başkaya in seiner Kritik des türkisches Geschichtsparadigmas treffend feststellte, ging es im „nationalen Befreiungskampf“ im Grunde nur darum, die Rückkehr der Überlebenden der Verbrechen während des Ersten Weltkrieges zu verhindern. Dabei ging es nicht um den möglichen Verlust der vor Kriegsausbruch von Armeniern und Griechen bewohnten Gebiete, sondern auch um das geraubte Eigentum der Deportierten oder Ermordeten. Der gigantische Raubzug, der mit dem Völkermord einherging, wurde nach der Gründung der Republik Türkei fortgesetzt. Die Enteignung der nichtmuslimischen Bürger des Osmanischen Reiches beziehungsweise der Republik Türkei wird nicht nur von nationalistischen Kreisen, sondern auch von Teilen der türkischen Linken als „Nationalisierung der Wirtschaft“ betrachtet.

Lehrerkollegium einer armenischen Schule in Marsovan (heute Merzifon), um 1907, Osmanisches Reich. Fotograf unbekannt. Auf dem Schild, das die Mädchen in der Hand halten, steht „Für Christus und die Kirche“ | Project SAVE Armenian Photograph Archives


In der internationalen Forschung sind die Zusammenhänge zwischen wirtschaftlichen Interessen und Zielen der türkisch-nationalistischen Regierung des Komitees für Einheit und Fortschritt („Ittihat ve Terakki Cemiyeti“) und ihrer Völkermordpolitik bislang kaum untersucht worden. In den vergangenen Jahren haben vor allem unabhängig-kritische Autoren in der Türkei die wirtschaftliche Dimension des Verbrechens genauer untersucht. Aus den Werken von Autoren wie Sait Çetinoğlu, Ayhan Aktar, Nevzat Onaran, Ümit Kurt, Mehmet Polatel oder Taner Akçam geht klar hervor, dass mit der Vernichtung der Armenier und Griechen, die unumschränkte ökonomische Vorherrschaft der türkisch-muslimischen Eliten durchgesetzt werden sollte.

„Minderheiten“ gelten bis heute als Kollaborateure Europas

Die Ittihadisten und ihre Nachfolger - die Kemalisten - hatten stets behauptet, durch die „Nationalisierung“ der Wirtschaft hätten sie die Türkei vom Einfluss des Imperialismus und des ausländischen Kapitals befreit. Nach Ayhan Aktar bedeutete die nach der jungtürkischen Revolution von 1908 eingeleitete Wirtschaftspolitik aber nicht eine Nationalisierung, sondern eine Türkisierung der Wirtschaft. Bei genauerer Betrachtung bedeutete „Nationalisierung“, dass das konfiszierte Vermögen und das Eigentum der Opfer des Völkermords als Startkapital für eine türkisch-muslimische Bourgeoisie benutzt wurde.

Auch marxistisch orientierte Autoren übersehen bewusst oder unbewusst die Tatsache, dass die Opfer der „Nationalisierung“ der Wirtschaft vor allem Armenier und Griechen waren. Die christlichen „Minderheiten“ wurden und werden bis heute als Kollaborateure der christlichen europäischen Mächte angesehen; als Kompradorenbourgeoisie hätten sie den Interessen des westlich-europäischen Kapitals im Osmanischen Reich gedient. Somit erscheint aus ihrer Sicht die Vernichtung oder Vertreibung dieser Bevölkerungsgruppen in gewisser Weise als Akt „nationaler Befreiung“ der unterdrückten und ausgebeuteten türkisch-muslimischen Mehrheitsbevölkerung.

Nach der türkischen Geschichtsdarstellung wurde das Eindringen des europäischen Kapitals in das Osmanische Reich durch die Kompradorenbourgeoisie ermöglicht. Diese sei aus Angehörigen der christlichen Gemeinschaften zusammengesetzt gewesen. Dabei wird die Tatsache übersehen, dass etwa die Griechen im östlichen Mittelmeer bereits seit der Antike eine wirtschaftlich überragende Rolle spielten. Genau genommen waren die Angehörigen der christlichen Gemeinschaften des Osmanischen Reiches aufgrund ihrer wirtschaftlichen Position eine ernsthafte Konkurrenz für das europäische Kapital. Die Bourgeoise des Osmanischen Reiches war national, aber nicht im Sinne der türkischen Nationalisten. 

Das Nationale Krankenhaus von Sebastia (heute Sivas), Osmanisches Reich, 1903. Wie auf den Medikamentenregalen in armenischer Sprache vermerkt, wurde das Nationale Krankenhaus 1889 gegründet. Es bot kostenlose Behandlung für Arme und Bedürftige. | Project SAVE Armenian Photograph Archives


Seitens der Vertreter der türkisch-nationalen Geschichtsdarstellung werden Armenier und Griechen als Handlanger und Agenten der europäischen Mächte dargestellt. Es gab aber eher eine Übereinstimmung zwischen den Interessen des westlich-europäischen Kapitals und der türkischen Nationalisten: Die Europäer wollten die Macht der erfolgreichen und selbstbewussten griechischen und armenischen Unternehmer, Händler und Geschäftsleute im Osmanischen Reich brechen, um den Markt unter ihre Kontrolle zu bringen. Außerdem konnten sie mit der wirtschaftlich unerfahrenen türkischen „nationalen“ Bourgeoisie weitaus profitablere Geschäfte machen als mit den geschäftlich erfahrenen Griechen und Armeniern. Die türkische Elite, die sich hauptsächlich aus Angehörigen des Staats- und Militärapparat zusammensetzte, wollte die wirtschaftliche Macht der Griechen und Armenier ebenfalls zerschlagen, denn ihre Stelle sollte eine türkisch-muslimische Bourgeoisie einnehmen.

Die Bedeutung der Armenier in der Wirtschaft des Osmanischen Reiches

Das Hochland von Armenien ist gekennzeichnet durch eine raue Natur und Berge. Aber in den fruchtbaren Flusstälern und Ebenen, wie etwa der Ebene von Musch und Alaskert oder dem Arax-Tal am Ararat, entwickelten die Armenier eine Ackerbaukultur. Mit dem Ackerbau entwickelten sich das Handwerk und andere Fertigkeiten, die zur Verarbeitung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse notwendig sind. Vor 1915 wurden in Städten und Dörfern in den östlichen Provinzen des Osmanischen Reiches Gießereien, Webereien, Gerbereien und andere Handwerksbetriebe meist von Armeniern betrieben; sie waren als Schuster, Tischler, Steinmetze und Schmiede für die Versorgung der Bevölkerung unentbehrlich. Je nach den besonderen Verhältnissen der Region hatten sich die armenischen Handwerker in einem bestimmten Bereich spezialisiert. Aus diesen Handwerksbetrieben, die ursprünglich nur für die Versorgung des lokalen Marktes produzierten, entwickelten sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Provinzzentren wie Erzurum, Kharput, Sivas, Van oder Diyarbakır Ansätze einer industriellen Produktion.

Ein Beispiel für die Stellung der Armenier in der Wirtschaft sind die Verhältnisse in der anatolischen Provinz Sivas bedeutend. Nach den Statistiken der armenischen Kirche waren von den 507.000 Einwohnern der Provinz 165.000 Armenier. Nach den osmanischen Statistiken von 1914 hatte die Provinz 1.169.443 Einwohner, davon 151.674 Armenier. Unabhängig von diesen stark voneinander abweichenden Angaben zur Bevölkerungszahl hatten die Armenier in Sivas eine bedeutende wirtschaftliche Position: Von 166 Importeuren waren 125, von 37 Bankern 32 und von 9.800 Kleinhändlern waren 6.800 Armenier. Von den 150 industriellen Produktionsstätten wurden 130 von Armeniern betrieben. Von den dort beschäftigten 17.700 Arbeitern waren 14.000 davon Armenier. Noch deutlicher war die starke wirtschaftliche Position der Armenier in der Provinz Van, wo sich 98 Prozent des Handels und 80 Prozent der landwirtschaftlichen Produktion in ihren Händen befanden; 1.020 der 1.100 Handwerker waren Armenier; außerdem wurden alle akademischen Berufe wie Ärzte, Apotheker und Anwälte von Armeniern ausgeübt.

Auch im Handel spielten Armenier eine bedeutende Rolle. Wichtige Handelsrouten zwischen Ost und West verliefen über Armenien, insbesondere Erzurum war als Handelszentrum von zentraler Bedeutung. Nach der Eroberung und Verwüstung des armenischen Siedlungsgebiets im Hochland von Armenien durch die Seldschuken im 11. Jahrhundert verließen viele Armenier ihre Heimat. Im Laufe der Jahrhunderte entstanden überall, wo sich Diaspora-Armenier niedergelassen hatten, armenische Handelsunternehmen. Das Netzwerk der von Diaspora-Armeniern aufgebauten Unternehmen erstreckte sich von Manchester bis nach Singapur.

Handkoloriertes Porträt der Familie Momdjian, Marasch, Osmanisches Reich, um 1900.Project SAVE Armenian Photograph Archives


„Der armenische Handwerker genießt im ganzen Orient den Ruf großer Geschicklichkeit“

Der Großteil der armenischen Bevölkerung lebte vor dem Völkermord in den östlichen Provinzen und beschäftigte sich - entgegen den weit verbreiteten Vorstellungen in Europa - hauptsächlich mit Ackerbau. In einer Abhandlung von J. Greenfield über die wirtschaftliche Betätigung der Armenier vor dem Völkermord heißt es: „Auch die weit verbreitete Annahme, die Armenier befassten sich in ihrer Gesamtheit oder überwiegend mit dem Handel, erweist sich bei näherer Betrachtung der Wirklichkeit als eine durchaus irrige, die nur dadurch entstehen konnte, dass man von den in den großen Städten Europas und der Levante ansässigen Armeniern, die allerdings vorwiegend zum Handelsstand gehören, Rückschlüsse auf die Nation in ihrer Gesamtheit zog. In Wirklichkeit beschäftigen sich etwa siebzig bis achtzig Prozent aller Armenier mit dem Landbau […], und von den restlichen zwanzig bis dreißig Prozent geht noch ein guter Teil ab für die zahlreichen Angehörigen dieses Volkes, die in den freien Berufen oder als Handwerker, Arbeiter und Beamte ihren Lebensunterhalt finden. […] Aber so bedeutend auch der armenische Handelsstand an sich ist, er stellt nur einen geringen Bruchteil der Gesamtnation dar, die in ihrer weit überwiegenden Mehrzahl aus Landbebauern besteht. Der armenische Bauer gilt als fleißiger, intelligenter, Neuerungen zugänglicher, friedfertiger, nüchterner und ernster Menschenschlag, der mit Liebe an seiner Familie und Parzelle hängt und trotz seiner ausgeprägten liberalen Denkungsart und Toleranz treu zu seiner Religion und Nation hält, die für ihn oft gleichbedeutend sind. Das sind Eigenschaften, die im Großen und Ganzen für den armenischen Charakter aller Stände bezeichnend sind. […] Der armenische Handwerker genießt im ganzen Orient den Ruf großer Geschicklichkeit. In der Türkei werden bis tief nach Mesopotamien und Syrien hinein die Handwerke meist von Armeniern ausgeübt.“

Türkisierung der Wirtschaft als Grundlage eines türkischen Nationalstaates

Der Niedergang des Osmanischen Reiches war auch nach der jungtürkischen Machtübernahme und der Einführung der Verfassung im Jahr 1908 nicht aufzuhalten: Noch im selben Jahr proklamierte Bulgarien seine Unabhängigkeit, Österreich-Ungarn annektierte Bosnien und Herzegowina und Kreta erklärte seinen Anschluss an Griechenland; 1911 besetzte Italien das formell zum Osmanischen Reich gehörende Tripolis; im Oktober 1912 brach der Erste Balkankrieg aus, ein Jahr später folgte der Zweite Balkankrieg. In der Periode zwischen 1908 und 1913 hielten sich die Ittihadisten zwar weitgehend im Hintergrund, aber dennoch übten sie entscheidenden Einfluss auf die politische Entwicklung aus. Auf einem Kongress im Jahr 1911 wurde die Entscheidung für eine radikal türkisch-nationale Politik getroffen. Erst nachdem die Ittihadisten im Januar 1913 mit einem Staatsstreich die Regierungsmacht übernahmen, bestimmte eine extrem türkisch-nationale Politik die weitere Entwicklung des Landes.

Die Idee, wonach die unterschiedlichen ethnisch-religiösen Bevölkerungsteile der „osmanischen Nation“ angehörten und unter dem Dach des Osmanismus zusammenleben sollten, wurde zwar offiziell weiterhin vertreten, aber innerhalb des Komitees setzten sich die Kräfte durch, die immer offener eine Vorherrschaft der Türken im Reich propagierten. Osmanismus heiße nicht, so Hüseyin Cahit, ein führendes Mitglied des Komitees, dass „dieses Land griechisch, armenisch oder bulgarisch ist […] Nein, dieses Land wird das Land der Türken sein […] Dieses Land haben die Türken erobert […] ganz gleich, was dagegen gesagt wird, in diesem Land sind die Türken die herrschende Nation und werden es bleiben.“

Bereits vor Kriegsausbruch versuchte die Regierung mit staatlichen Maßnahmen die Gründung rein türkischer Betriebe zu fördern, indem sie ihnen kostenloses Baugelände, Zollfreiheit für Maschinen und zahlreiche Vergünstigungen gewährte. Die Vorstellung, mit Vergünstigungen und Subventionen ließe sich schnell ein türkisches Unternehmertum schaffen, erwies sich jedoch als Illusion. In einem Bericht des deutschen Innenministeriums aus dem Jahr 1913 heißt es, „daß das türkische Element unter den industriellen Unternehmern völlig fehlt. Die letzten Jahre […] sind seiner Beteiligung zwar sehr günstig gewesen, aber über die Rolle von Strohmännern oder nur nomineller Associes haben es die Türken auch kaum irgendwo hinausgebracht.“

Die ittihadistische Regierung erkannte, dass die Dominanz von Griechen und Armeniern in der Wirtschaft nicht durch staatliche Förderung türkisch-muslimischer Unternehmer gebrochen werden konnte. Der Staats- und Regierungsapparat sowie der Militär- und Polizeiapparat befanden sich zwar fest unter türkisch-muslimischer Kontrolle, aber die Wirtschaft des Landes wurde von Griechen und Armeniern beherrscht. Zudem bildeten die über vier Millionen Angehörigen dieser zwei christlichen Gemeinschaften einen bedeutenden Bevölkerungsanteil nicht nur in den wichtigsten Städten, sondern auch manchen Regionen des Reiches: die Griechen in Thrakien, im Ägäis-Raum und an der Schwarzmeerküste; die Armenier in den östlichen Provinzen und in Kilikien (Region um Adana und Marasch).

Nach 1913 richtete die ittihadistische Führung ihre ganze Aufmerksamkeit auf den Erhalt der asiatischen Teile des Reiches. Dort lebten aber noch zwei große christliche Gemeinschaften: die Armenier und die Griechen. Für die Ittihadisten, die ein rein türkisches Reich schaffen wollten, stellten sie eine Bedrohung dar; vor allem auch, weil sie im Wirtschaftsleben eine beherrschende Rolle spielten. Zwei wesentliche Ziele der Ittihadisten bildeten die ethnisch- und religiöse „Homogenisierung“ und die Türkisierung der Wirtschaft. Beides konnte nur durch ein großes, staatlich organisiertes Verbrechen verwirklicht werden.

Teil 2: Das blutige Startkapital der türkischen Bourgeoisie


Literatur:

Akçam, Taner: Armenien und der Völkermord. Hamburg 1996, S. 13.

Çetinoğlu, Sait: Etnik Temizlik ve Ekonominin Türkleşmesi, Beitrag vom 12.7.2012, unter: http://www.birikimdergisi.com/guncel/etnik-temizlik-ve-ekonominin-turklesmesi

Ausführliche Daten und Informationen über das Leben der ArmenierInnen im Osmanischen Reich finden sich online unter: www.houshamadyan.org

Bihl, Wolfdieter: Die Kaukasus-Politik der Mittelmächte Teil 1. Wien 1975, S. 141.

Zamir, Meir: Population statistics of the Ottoman empire in 1914 and 1919. In: Middle Eastern Studies 17/1 (1981), S. 85–106.

Greenfield, James: Die wirtschaftliche Bedeutung Armeniens und der Armenier. In: Rohrbach, Paul: Armenien. Beiträge zur armenischen Landes- und Volkskunde. Stuttgart 1919, S. 96. Zitiert in Berlin, Jörg/Klenner, Adrian: Völkermord oder Umsiedlung? Köln 2006, S. 74.

Issawi, Charles: The Economic History of Turkey 1800–1914. Chicago 1980.


Titelfoto: Eine Gruppe armenischer Fedayi aus Zeytun (heute Süleymanlı), die sich 1915 am zweiten „Widerstand von Zeytun“ gegen den Völkermord beteiligte und von osmanischen Truppen und Hamidiye-Milizen (darunter auch Kurden) unter der Führung des Gouverneurs des Sandschak Marasch, Haydar Paşa (obere Reihe), gefangengenommen wurde. Kurz nach der Aufnahme dieses Bildes wurden die armenischen Widerständigen ermordet. | Quelle: Armenian Genocide Museum-Institute