YPS-Jin-Aktion: Vergewaltiger zur Rechenschaft ziehen

Die „Racheeinheit Devrim Botan“ der YPS-JIN bekennt sich zu Aktionen in Izmir, Mersin und Çorum. Die Zivilen Frauenverteidigungseinheiten kündigen an, Vergeltung für alle Angriffe auf Frauen und Kinder zu üben.

Die Zivilen Frauenverteidigungseinheiten YPS-JIN haben sich zu Anschlägen am 14. und 18. Juli 2020 in der Türkei bekannt. Am 14. Juli gegen 21.00 Uhr schlugen die YPS-JIN in Izmir zu und griffen eine Polizeistation in Kadifekale an. Die Frauen setzten Sprengsätze gegen die Polizei ein. Nach der Aktion wurde die Gegend weiträumig abgesperrt. Die Fraueneinheit konnte sich ungehindert zurückziehen.

Fabriken und Fahrzeuge von Faschisten abgebrannt

Die YPS-JIN gehen auch gegen Faschisten, Rechtsextremisten und Unterstützer des AKP/MHP-Regimes vor. Am 18. Juli 2020 führten die YPS-JIN eine Sabotageaktion gegen eine Fabrik eines „Regimeunterstützers“ in Mersin durch. Dabei sei die Fabrik vollkommen zerstört worden. Die YPS-JIN erklärten, auf diese Weise die ökonomischen Grundlagen des Regimes anzugreifen. Ebenfalls am 18. Juli griffen die YPS-JIN eine Vielzahl von geparkten Fahrzeugen von „Faschisten“ an – dabei wurden Dutzende Fahrzeuge durch Feuer zerstört.

Wir werden Vergewaltiger zur Rechenschaft ziehen“

In der Erklärung zu den Aktionen heißt es: „Die Angriffe des Vergewaltigerstaats auf kurdische Frauen und Kinder nehmen von Tag zu Tag zu. In Şirnex (türk. Şırnak), Êlih (Batman) und zuletzt in Agirî (Ağrı) wurden Frauen von Männern aus dem Staatsapparat vergewaltigt. Wir werden gegen diese Personen überall vorgehen und sie zur Rechenschaft ziehen. Wir werden nicht schweigen, wir werden uns selbst verteidigen. Wir werden gegen den türkischen Staat und seine Unterstützer überall Aktionen durchführen.“