YPJ: „Wir werden die türkische Besatzung beenden“

Avesta Xabûr opferte bei einer Aktion gegen die Besatzer in Efrîn ihr Leben. Zum Jahrestag ihrer Aktion gedachten die Frauenverteidigungseinheiten YPJ der gefallenen Kämpferin.

Am 27. Januar 2018 sprengte sich die YPJ-Kämpferin Avesta Xabûr im Kampf gegen die türkische Invasion in Efrîn vor einem türkischen Panzer in die Luft, um ein Massaker im Dorf Hemam in Cindirês abzuwenden. Damit setzte sie ein Fanal des Widerstands. In Gedenken an Avesta Xabûr und den Jahrestag der Befreiung von Kobanê führten die Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) eine militärische Zeremonie durch. Die YPJ-Kommandantin Sosin Birhat erklärte in einer Ansprache auf dem „Şehîd Dijwar Hesekê”-Friedhof in Hesekê: „Wir ziehen aus dem Kampf von Freundinnen wie Avesta Kraft und werden im Widerstandsgeist von Kobanê die besetzten Gebiete befreien.“ Die YPJ-Kämpferin fuhr fort: „Den ganzen Krieg über haben revolutionäre Frauen mit größter Entschlossenheit für die Befreiung gekämpft. Wir gedenken in der Person von Avesta Xabûr allen Gefallenen der Revolution und verbeugen uns voller Respekt vor ihrem Kampf.

Unsere Genossin hat sich im Widerstand von Efrîn mit ihrem Körper gegen die Invasion gestellt und eine heldenhafte Haltung gezeigt. Sowohl die YPJ als auch die Bevölkerung haben daraus große Kraft gezogen. Der historische Geist der widerständigen und kämpferischen Frau, der sich in Avesta zeigte, lebt in den YPJ fort.“

Birhat erinnerte an die türkischen Angriffe auf die nordsyrischen Regionen Şehba, Kobanê, Til Temir, Ain Issa, Dêrik und Şengal im Nordirak, bei denen ohne Unterschied Männer, Frauen und Kinder getötet werden. „Dementgegen setzen wir den Weg unserer Gefallenen fort und sehen die Befreiung unseres Landes und die Verteidigung der Revolution als unsere Hauptaufgabe an", erklärte sie. „Wir werden die türkische Besatzung zerschlagen und alle Frauen und unsere Region verteidigen. Wir gehen erfüllt mit dem Kampfgeist von Avesta in die Feierlichkeiten zur Befreiung von Kobanê. Kobanê wurde mit dem Kampf von Frauen wie Rêvana Rojava und Arîn Mîrkan befreit und so zu einer Hoffnung für die ganze Welt. In diesem Geiste werden wir Efrîn, Serêkaniyê und Girê Spî von türkischer Besatzung befreien und unsere Verbundenheit mit unseren gefallenen Freundinnen damit zum Ausdruck bringen.“ Die Zeremonie endete mit den Parolen „Bijî Serok Apo“ und „Jin, Jiyan Azadî“ (Frauen, Leben, Freiheit).