Die YPJ-Kämpferin Avesta Xabur hat sich selbst und einen türkischen Panzer in Efrîn in die Luft gesprengt. Die Kommandantur der Frauenverteidigungseinheiten YPJ hat sich gestern in einer Erklärung zu Avesta Xabur und ihrer Aktion geäußert:
„Die Angriffe des türkischen Besatzerstaates auf die Region Efrîn und ihre Bevölkerung dauern auch am neunten Tag mit voller Gewalt an. Der Besatzerstaat will damit das Föderations-Projekt unseres Volkes und die Geschwisterlichkeit der Völker Nordsyriens treffen. Die Barbarei der Mongolen soll ein weiteres Mal zum Leben erwachen.“
Bei den Angriffen des türkischen Militärs und der vom türkischen Staat angeworbenen dschihadistischen Söldnertruppen seien Dutzende Menschen aus der Zivilbevölkerung ums Leben gekommen, darunter viele Frauen und Kinder, so die YPJ.
„Um die revolutionären Errungenschaften zu schützen, leistet unser Volk zusammen mit unseren Einheiten einen historischen Widerstand. Am achten Tag des Widerstands, dem 27. Januar, haben Söldnertruppen mit Panzern und Kampfjets das Dorf Hemam im Bezirk Cindires angegriffen. Unsere Einheiten leisteten gegen den Angriff Widerstand.“ Die YPJ-Kämpferin Avesta Xabur habe sich zusammen mit einem Panzer, der ins Dorf vordringen wollte, mit Handgranaten in die Luft gesprengt, so die Erklärung.
Avesta: Freiheitssymbol kurdischer Frauen
Avesta Xabur (Zluk Hamo) ist im Dorf Baliye im Bezirk Bilbile am Berg Çiyayê Kurmênc als Tochter einer Familie aufgewachsen, in der die Liebe zum eigenen Land großgeschrieben wurde. In der YPJ-Erklärung heißt es, sie habe ihr Versprechen umgesetzt, ihre Bevölkerung zu verteidigen, und sich so der Karawane der Unsterblichen angeschlossen:
„Avesta ist ein Freiheitssymbol kurdischer Frauen. Sie hat sich ideologisch gerüstet und selbstlos für die Freiheit ihres Volkes gekämpft. Dabei hat sie fundierte militärische Kenntnisse in Taktik und Strategie eingebracht. Unsere Freundin Avesta war bei den Antiterrorkräften, weil sie die Gefahr gesehen hat, die der Terror auf der ganzen Welt für die Menschen darstellt. Sie war bei Dutzenden Aktionen gegen Terroristen dabei. Ihre Aktion ist nicht nur eine Antwort auf die terroristischen Angriffe des türkischen Staates und seiner Kollaborateure, sondern auch auf das Stillschweigen der ganzen Welt dazu.
Als Kommandantur der YPJ erklären wir unseren Gefallenen und unserem Volk, dass wir unseren Kampf bis zum Ende fortführen und unser Recht auf Selbstverteidigung ausüben werden. Unsere Kämpferinnen werden den Weg von Avesta, Arin und Revan fortsetzen und aus Efrîn das Grab des faschistischen türkischen Staates machen.“