Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Efrîn sind in dem von der Türkei besetzten Kanton in Nordsyrien seit Jahresbeginn vier Mädchen und Frauen von den Besatzungstruppen getötet worden. Bei den Toten handelt es sich demnach um Ezîze Îbrahîm (41), Semîre Elwan (3), Fatme Elwan (9) und eine namentlich nicht bekannte Frau.
Zudem sind laut der Menschenrechtsorganisation in diesem Jahr bereits zwölf Frauen von den Besatzungstruppen verschleppt worden. Die Namen der Frauen werden in dem Bericht zur Verletzung von Frauenrechten in Efrîn wie folgt aufgeführt: Rohat Îbo (24) und Nisrîn Mihemed Weqas (30) aus dem Dorf Kaxirê in Mabeta, Kewkeb Elî und yeriyê Mihemed Mûsa (40) aus Cindirês, Xedîce Osa aus dem Dorf Qitmê in Şera, Asya Ehmed Heyder und Firyal Hesen Hesen (52) aus der Stadt Efrîn, Mûne El-Mekrûm (45) aus dem Dorf Dêrsiwan in Şera, Asya Hisên Mûsa (60) aus dem Dorf Qude in Raco sowie Hêvî Mihemed Elî (18).
Die Menschenrechtsorganisation weist darauf hin, dass die türkischen Truppen und ihre dschihadistischen Proxys systematisch Verbrechen wie Vergewaltigung, Entführung, Plünderung, Raub und Diebstahl begehen. Seit Beginn der Besatzung vor vier Jahren sind 84 Frauen ermordet worden. Mindestens sechs Frauen haben nach einer Vergewaltigung Selbstmord begangen. Über tausend Frauen wurden verschleppt, bei über siebzig Entführungsfällen wurden die Frauen vergewaltigt. 216 Frauen sind bei Angriffen verletzt worden. Bei diesen Angaben handelt es sich nur um die festgestellten Fälle, die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein.