Neues Frauenzentrum in Amed eröffnet
Nachdem in Amed alle Fraueneinrichtungen von der türkischen Regierung per Dekret geschlossen worden sind, ist heute das Frauenzentrum Rosa als Anlaufstelle gegen Gewalt an Frauen eröffnet worden.
Nachdem in Amed alle Fraueneinrichtungen von der türkischen Regierung per Dekret geschlossen worden sind, ist heute das Frauenzentrum Rosa als Anlaufstelle gegen Gewalt an Frauen eröffnet worden.
In Amed (Diyarbakir) ist heute das Frauenzentrum Rosa eingeweiht worden. An der Eröffnungsfeier im Stadtteil Diclekent nahmen zahlreiche Mitglieder des Rates der Friedensmütter, der Frauenbewegung TJA, zivilgesellschaftlicher Organisationen, von Gewerkschaften sowie der politischen Parteien HDP und DBP teil.
In einer Eröffnungsrede erklärte die Vereinsvorsitzende Adalet Kaya, niemand könne allein gegen Gewalt vorgehen, eine wirksame Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen sei nur im organisierten Rahmen möglich. Sie verwies auf die zahlreichen Fraueneinrichtungen, die von den aus Ankara eingesetzten Treuhändern der Kommunalverwaltungen in Nordkurdistan geschlossen worden sind und sagte: „Frauen finden keine Anlaufstelle mehr, wenn sie Unterstützung suchen. Um den Kampf von Frauen für ihre Rechte zu steigern, müssen wir organisiert vorgehen. Dass wir heute hier sind, haben wir Rosa Luxemburg und allen anderen kämpferischen Frauen zu verdanken.“
Adalet Kaya ging in ihrer Ansprache auch auf die HDP-Abgeordnete Leyla Güven ein, die für eine Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans seit 52 Tagen im Hungerstreik ist. Anschließend wurde eine Grußbotschaft Öcalans zum 8. März 2015 verlesen.
Nach den Reden wurde getanzt und die Parole „Jin Jiyan Azadî – Frauen Leben Freiheit“ gerufen.