Mindestens fünf Menschen in Latakia und Homs getötet

In Latakia und Homs sind jüngst Menschen bei der Feldarbeit angegriffen worden. Berichten der SOHR zufolge sind hierbei mindestens fünf getötet und zwei entführt worden. Solche Überfälle ereignen sich laut SOHR in der DAANES nachweislich weniger.

Anhaltende Gewalt in Syrien

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) meldete, dass bisher nicht identifizierte bewaffnete Angreifer vier Zivilpersonen im Dorf Ayn al-Jawze, einem Teil der Stadt Ayn al-Sharqiyah im Umland von Latakia im Westen Syriens, getötet haben.

Der Überfall fand statt, als die Menschen auf landwirtschaftlichen Flächen arbeiteten. Unter den Opfern war auch ein Kind. Die SOHR erklärte, der Angriff sei aus nächster Nähe und mit der Absicht erfolgt, Zivilpersonen zu „eliminieren“.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im Dorf Balkese, westlich von Homs: Eine bewaffnete Gruppe überfiel das Dorf, tötete einen jungen Mann, entführte anschließend dessen Vater und Bruder und brachte diese an einen unbekannten Ort.

Daten aus 2025 analysiert

Die Beobachtungsstelle wertete ihre seit Anfang 2025 gesammelten Daten aus und berichtete, dass demnach seither in ganz Syrien 619 Menschen bei „Säuberungsaktionen“ oder aus Rache getötet wurden. Unter den Opfern seien 20 Frauen und acht Kinder.

Der Bericht stellt auch fest, dass solche Angriffe vor allem in Regionen außerhalb Demokratischen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens zugenommen haben. Die mangelnde Sicherheit, der soziale Zusammenbruch und das Fehlen eines gerichtlichen Mechanismus, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, gefährden weiterhin das Leben der Zivilbevölkerung.